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Österreichische Ärztekammer begrüßt Pflegemilliarde

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Wien (OTS) – Die Österreichische Ärztekammer begrüßte die heute, Donnerstag, von Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch präsentierten Pläne zur Pflegereform, für die eine Milliarde Euro in die Hand genommen werden soll.

Für Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, ist die Pflegemilliarde ein wichtiger Baustein für eine stabile Gesundheitsversorgung in Österreich: „Damit wird ein ganz wichtiger Eckpfeiler endlich gestärkt – wir dürfen aber das große Ganze nicht aus den Augen verlieren. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, das österreichische Gesundheitssystem muss generell weiter gestärkt werden, um auch in Zukunft auf alle auf uns zukommenden gesundheitspolitischen Herausforderungen optimal vorbereitet zu sein.“

„Das war längst überfällig und honoriert verdientermaßen die großartigen Leistungen in der Pflege – schon vor Corona, und insbesondere während der Pandemie, in der die Belastungen ein ungeahntes Niveau erreicht haben. Dennoch kann das nur der Anfang und erste Schritt sein. Damit es erst gar nicht zu vermehrten Pflegefällen kommt und wir die dramatische Pflegesituation in Österreich in den Griff bekommen, sind weitere umfassende Investitionen ins österreichische Gesundheitssystem dringend nötig“, sagte Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte.

Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, zeigte sich einerseits von den Plänen grundsätzlich angetan, wies aber zugleich darauf hin „dass es nicht zielführend sein kann, die Gesundheitsberufe auseinander zu dividieren“. Mayer weiter: „Eine derart weitreichende Reform ist wertlos, wenn man nicht alle Sparten in der Gesundheitsversorgung und Pflege inkludiert und gleichzeitig auch Anreize für die involvierten Ärztinnen und Ärzte setzt, die in der Pflege eine wichtige Säule sind. Wenn man die Ärzte links liegen lässt, wird es traurig enden. Daher sollte es auch für die Ärzte einen finanziellen Bonus geben – so wäre unter anderem auch für die Ausbildung im klinisch-praktischen Jahr für die Medizinstudierenden endlich eine angemessene Entschädigung fällig.“

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