Disoski begrüßt Ausweitung von Gewaltpräventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ durch das Sozialministerium
Wien (OTS) – „Neun mutmaßliche Frauenmorde alleine im Jahr 2022 sind ein Handlungsauftrag für die weitere Stärkung gewaltpräventiver Projekte. Dieser Dringlichkeit entsprechend, sorgt Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch dafür, dass das Gewaltpräventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ weiterwachsen kann“, sagt Meri Disoski, stv. Klubobfrau und Grüne Frauenvorsitzende. Seit 2019 wird das Projekt durch das Gesundheits-und Sozialministerium unterstützt. „Durch die Erhöhung der Fördersumme von 695.000 auf 985.000 Euro wächst das Projekt von bislang zwölf Standorten bis Ende Mai 2023 auf 22 Standorte in sieben Bundesländern an“, begrüßt Disoski den Ausbau des innovativen Nachbar*innenschafts-Projektes.
„Jede fünfte Frau in Österreich ist psychischer, sexualisierter oder physischer Gewalt ausgesetzt. 31 mutmaßliche Femizide im vergangenen Jahr und neun im Jahr 2022 zeigen: Wir haben ein massives Problem mit Männergewalt in unserem Land. Ein Problem, das ein politischer Auftrag für die Stärkung von Opferschutz, Gewaltschutz und Gewaltprävention ist. Wo vergangene Bundesregierungen verantwortungslos weggeschaut haben, handeln wir“, sagt die Grüne Frauenvorsitzende.
„Seit Jahren weisen Opferschützer*innen auf die chronische Unterfinanzierung ihrer Organisationen hin und fordern mehr Mittel für den Ausbau von Opferschutz, Gewaltschutz und Gewaltprävention. Von vergangenen Regierungen sind ihre Anliegen ignoriert worden. Statt dringender Budgeterhöhungen gab es stagnierende bzw. sogar gekürzte Gewaltschutzbudgets“, erinnert Disoski.
„Wir Grüne haben die Forderungen der Expert*innen immer unterstützt und tragen als Regierungspartei dafür Sorge, dass sie auch umgesetzt werden“, sagt sie mit Verweis auf die Erhöhung des Frauenbudgets von 10,2 auf 18,4 Millionen Euro und das mit 24,6 Millionen Euro dotierte Gewaltschutzpaket aus dem Vorjahr.
„Beim Gewaltschutz und in der Gewaltprävention müssen alle Verantwortung übernehmen: Bund, Länder, Städte und Gemeinden“, hält Disoski fest. Abschließend erinnert sie an die Istanbul-Konvention, wonach im Gewaltschutz jedes Mitglied der Gesellschaft einen Beitrag im Gewaltschutz leisten soll: „Genau das wird durch StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt unterstützt und ich bedanke mich bei den Initiatorinnen für ihre engagierte Arbeit“, sagt die Grüne Frauenvorsitzende abschließend.
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