OMV erhält ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von erneuerbaren Chemikalien in der Raffinerie Burghausen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

OMV erhält ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von erneuerbaren Chemikalien in der Raffinerie Burghausen

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Wien (OTS) – Die OMV hat die ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von erneuerbaren Chemikalien in der Raffinerie Burghausen erhalten. Die Zertifizierung erfolgte in 2 Phasen. Das erste Zertifizierungsaudit für die Produktion von erneuerbarem Ethylen und erneuerbarem Propylen wurde im Oktober 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von erneuerbarem Benzol, Butadien und Isobutylen in der OMV Raffinerie Burghausen ist im März 2022 erfolgt. Somit ist der Cracker der OMV in Burghausen unter den ersten 20 ISCC PLUS-zertifizierten weltweit.

Als globaler Standard für recycelte und biobasierte Materialien ermöglicht ISCC PLUS die Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette, indem überprüft wird, ob Unternehmen bestimmte Umwelt- und Sozialstandards einhalten, und indem eine Kontrollkette (Chain of Custody) eingerichtet wird. Dies ermöglicht es der OMV, ihre massenbilanzierte Produktion erneuerbarer sowie chemisch recycelter Rohstoffe zu zertifizieren. Der Massenbilanzansatz ist für den Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.

Erstmals wurde Ende 2021 ISSC PLUS zertifiziertes erneuerbares Ethylen in der OMV Raffinerie Burghausen produziert. Dabei wurde der Einsatzstoff fossiles Naphtha im Steam-Cracker durch einen Rohstoff auf Basis von Biomasse der 2. Generation zur Produktion von hochveredelten erneuerbaren Chemikalien ersetzt. Durch den Einsatz der Biomasse wird eine Einsparung von ca. 50 % Treibhausgas (GHG)-Emissionen* gegenüber einem Einsatz von fossilen Rohstoffen erzielt.

„Unsere Kundinnen und Kunden zeigen ein erhebliches Interesse an mehr nachhaltigen Produkten. Wir erweitern unsere erneuerbare Chemikalien-Produktpalette, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der gesamten CO2-Intensität unserer Produkte. Als ein zentrales Element unserer erst kürzlich präsentierten OMV Strategie 2030 wollen wir die Produktion von nachhaltigen Kraftstoffen, Chemikalien und Materialien weiter erhöhen“, sagt Martijn van Koten, OMV Vorstandsmitglied für den Bereich Refining.

„Die Marktnachfrage nach kohlenstoffärmeren ‚lower carbon‘ Kunststoffen und Materialien steigt rapide an, da immer mehr unserer Kunden nach Möglichkeiten suchen, ihren CO2-Fußabdruck zu vermindern und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, so Vinnolit-Geschäftsführer Dr. Karl-Martin Schellerer. „Wir freuen uns, dass wir hier gemeinsam mit unserem Partner OMV im Bayerischen Chemiedreieck vorangehen.“

Vinnolit, ein Unternehmen der Westlake-Gruppe, hat Ende 2021 mit GreenVin® PVC bereits ein zweites klimafreundlicheres Produkt auf den Markt gebracht, nach der Einführung von GreenVin® Natronlauge Anfang letzten Jahres. Während diese Produkte auf dem Einsatz von erneuerbarem Strom beruhen, ist der nächste Schritt der Einsatz von ISCC PLUS- zertifiziertem Bioethylen bei der Erzeugung von PVC.

*Basis Eco-profiles and Environmental Product Declarations of the European Plastics Manufacturers Ethylene, Propylene, Butadiene, Pyrolysis Gasoline, Ethylene Oxide (EO), Ethylene Glycols (MEG, DEG, TEG) PlasticsEurope November 2012 – PlasticsEurope

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