Notfunkübung „Mailüfterl“
Wiener Neustadt (OTS) – Für die jährliche, großangelegte Notfunkübung des ÖVSV (Österreichischer Versuchssenderverband) wurde als hypothetische Übungsannahme eine aktuelle und brisante Situation gewählt: Der Austritt von Radioaktivität unbekannten Ausmaßes über dem östlichen Europa. Die offiziellen österreichischen Wettermessstellen sind ausgefallen und die Funkamateur*innen Österreichs werden beauftragt, Windrichtung und Windstärke an eine zentrale Meldestelle zu übermitteln.
Crowdsourcing für die Allgemeinheit
Die Funkamateur*innen üben mit ihren energieautarken Funkanlagen am 1. Mai die Übertragung von Windgeschwindigkeit und Windrichtung. Sie beweisen mit dieser Übung, dass sie in der Lage sind, mit einfachen 2m- und 70cm-Band-Funkgeräten österreichweit eine leistungsfähige Datenbasis – in diesem Fall Windstärke und Windrichtung – z.B. zur Lagebeurteilung im Fall einer Krisensituation zu generieren.
Kooperation mit dem ORF
Die gesammelten Daten sind auf der Webseite des [Österreichischen Versuchssenderverbandes ÖVSV] (https://www.oevsv.at/) und zusätzlich auf ORF-TELETEXT-Seite 887 abrufbar.
Krisensichere Kommunikation
Kommunikation in Krisen bedeutet mehr als nur die Übermittlung von Notrufen oder Weiterleitung von Informationen zu oder von einem Krisenstab. Zusammen mit dem notstromversorgten digitalen Backbone HAMNET, dem digitalen Kurzwellen-WINLINK-System und dem geostationären Satelliten QO-100 bieten die 6000 Amateurfunkstellen in Österreich eine flächendeckende Sprach- und Datenkommunikationsebene, die auch dann Menschen, Regionen und Institutionen verbindet, wenn sonst – etwa durch einen Blackout – nichts mehr funktioniert.
Über den ÖVSV
Der [ÖVSV] (http://www.oevsv.at/) (Österreichischer Versuchssenderverband) ist ein nicht auf Gewinn ausgerichteter, gemeinnütziger, österreichweit tätiger Verein. Er ist das österreichische Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU), des weltweiten Verbandes aller nationalen Amateurfunkverbände. Laut Telekommunikationsgesetz (TKG) ist der Amateurfunkdienst unter anderem auch ein Dienst für die Durchführung von Not- und Katastrophenfunkverkehr. Weitere Informationen unter www.oevsv.at
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