Laura Sachslehner bei "Katia Wagner - Der Talk": "Nehmen gerade viel Geld in die Hand" | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Laura Sachslehner bei „Katia Wagner – Der Talk“: „Nehmen gerade viel Geld in die Hand“

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Wien (OTS) – Die Generalsekretärin der ÖVP betont im Talk mit Katia Wagner am Mittwochabend, dass sie sich bewusst ist, dass es viele Menschen in unserem Land gibt, die die Teuerungen deutlich spüren. Deswegen nehme Österreich „10 Mal soviel Geld in die Hand“, um für Entlastung zu sorgen, wie andere europäische Länder, zum Beispiel für die gerade präsentierte Anhebung der Pendlerpauschale, so Sachslehner.

„Anstatt zu Putin hätte der Kanzler besser nach Brüssel fahren sollen“

Das ist dem SPÖ-Sozialsprecher und Gewerkschafter Josef Muchitsch dennoch zu wenig. Er fordert: „Gebt den Menschen JETZT das Geld zurück!“. Der Bundeskanzler hätte anstatt nach Moskau zu Wladimir Putin zu fahren, besser nach Brüssel gehen sollen, „um für die Menschen etwas auszuverhandeln“.

Muss der Staat überhaupt für steigende Kosten entschädigen?

Ob der Staat überhaupt dafür sorgen müsse, dass die Menschen für die explodierenden Kosten entschädigt werden, stellt Ökonom Franz Schellhorn infrage. Es sei zwar die Aufgabe der Politik, jenen zu helfen, die es dringend nötig haben, aber: „In Österreich glaubt man, das ganze Land besteht nur aus Bedürftigen“.

53 Prozent der Österreicher können sich Leben kaum noch
leisten

Ein besorgniserregendes Szenario schildert Meinungsforscher Christoph Haselmayer. Laut einer Umfrage seines IFDD Instituts können sich schon jetzt 53 Prozent der Österreicher die Kosten des täglichen Lebens kaum noch leisten. Die große Mehrheit der Menschen würden sich daher eine Obergrenze für die Sprit- und Energie preise wünschen.

„Richtig hässlich wird es im Herbst“

Bei der Frage, wer die Ausgaben der vergangenen Krisen, bezahlen muss, herrscht indes Uneinigkeit. Während Sachslehner (ÖVP) „wenig überraschend“ nicht dafür eintreten möchte, dass in Zukunft Reiche und Menschen, die „sich etwas aufbauen wollen“ zur Kasse gebeten werden, plädiert der Gewerkschafter Muchitsch klar dafür. Für Schellhorn ist klar: „Die Kosten zahlen wir entweder heute oder die nachkommenden Generationen morgen“. Meinungsforscher Haselmayer prophezeit ebenso düstere Aussichten: „Die Teuerungen jetzt sind erst der Beginn, richtig hässlich wird es erst im Herbst“.

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