SPÖ-Holzleitner zur Neuauflage des Frauengesundheitsberichts: „Frauen haben ein bedingungsloses Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper“
Wien (OTS/SK) – SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner begrüßt, dass es nach zehn Jahren endlich zu einer Neuauflage des Frauengesundheitsberichts kommen soll. Ein besonderes Anliegen der SPÖ ist dabei ein notwendiger starker Schwerpunkt auf reproduktive Rechte von Frauen. Holzleitner: „Ein Blick in den alten, aber in diesem Punkt leider nach wie vor aktuellen Bericht zeigt, dass wir hier noch starken Handlungsbedarf haben. Frauen haben ein uneingeschränktes und bedingungsloses Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper und daher auch auf einen Schwangerschaftsabbruch.“ Dazu brauche es ein Mehr an öffentlich zugänglichen sachlichen Informationen durch unabhängige Beratungsstellen sowie einen freien Zugang zu medizinischen Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Eine klare Absage erteilt Holzleitner dabei reaktionären religiösen Tendenzen, die diese Selbstbestimmungsrechte nach wie vor abschaffen wollen. Wo solche Bewegungen hinführen können, müsse man aktuell in Polen beobachten. Holzleitner: „Frauen sterben, weil sie unter unsicheren Bedingungen, im Geheimen, abtreiben müssen. Deswegen ein klares Nein zu religiösen Fanatikerinnen und Fanatikern und sonstigen Reaktionär*innen, die die Rechte von Frauen beschneiden wollen.“ ****
Im Gegenteil, es gibt noch viel zu tun, ist Holzleitner überzeugt und wirft dabei den Scheinwerfer auf zwei unzureichend beleuchtete Themenbereiche: Gendermedizin und Periodenarmut. „Es kann nicht sein, dass in einem Land wie Österreich Frauen während ihrer Periode an finanzielle Grenzen stoßen, weil Binden, Tampons und Co. allesamt viel zu viel kosten“, führt die SPÖ-Frauensprecherin aus, dass Periodenartikel gratis werden müssen. Ähnlich verhalte es sich im Übrigen mit Verhütungsmitteln; bei beiden Gütern seien andere Länder viel weiter als Österreich.
Bereits im letzten Frauenbericht habe der Bereich Gendermedizin ein Kapitel eingenommen, dieses gehört, so Holzleitner, dringend vertieft und ausgebaut. „Frauen sind keine kleineren Männer – das muss sich auch in der Medizin und daher auch im Frauengesundheitsbericht niederschlagen“, schließt Holzleitner. (Schluss) lk/ls
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