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Perspektivenwechsel „New Work“

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Wien (OTS) – Remote Work sowie hybride Arbeitsmodelle dominieren mittlerweile den Arbeitsalltag. „New Work“ ist dabei mehr als nur Homeoffice: Der Fokus dieses Modells lag ursprünglich auf vermehrter Eigenverantwortung und Potenzialentfaltung der Mitarbeiter:innen. Somit können neue Arbeitsmodelle auch in Branchen erfolgreich umgesetzt werden, in denen Remote Work schlichtweg unmöglich ist: Das Hotel Sans Souci Wien verdeutlicht als Best Practice die Relevanz von sinnstiftender Arbeit und integriert „New Work“ aktiv in den Arbeitsalltag. Positive Leadership Experte Dr. Markus Ebner gibt Einblick in die Vorteile dieses Ansatzes und Andrea Fuchs, General Manager des Sans Souci, zeigt wie die Theorie in die Praxis umgesetzt wird.

Der ursprüngliche Ansatz von New Work geht auf den österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Prof. Dr. Frithjof Bergmann zurück, der die Relevanz von sinnstiftender Arbeit, Freiheit und Selbstständigkeit erstmalig in den Vordergrund gerückt hat: „New Work ist eine andere Art, Arbeit zu organisieren. Die Absicht ist, Arbeit so zu organisieren, dass sie nichts Gezwungenes ist, sondern man Arbeit tut, die man wirklich, wirklich will.“

Best Practice Sans Souci: Aus der Not eine Tugend gemacht

Im April 2021 fand sich das Luxushotel Hotel Sans Souci unerwartet ohne „Chef de Cuisine“ wieder. Branchenexpert:innen wissen, dass sich die Suche nach einer Küchenleitung, aufgrund der anspruchsvollen Jobanforderungen, alles andere als einfach darstellt. General Manager Andrea Fuchs entschied sich für eine Umstrukturierung. Die klassische Hierarchie wurde aufgebrochen und das 12-köpfige Team zu einer „Teamgeführten Küche“ zusammengefasst, ohne Abhängigkeit eines „Chef de Cuisine“. „Wir wollten unser Team breiter aufstellen und den Mitarbeiter:innen mehr Vertrauen und Eigenverantwortung schenken. Der Aufgabenkomplex einer Küchenleitung wurde zerlegt und anschließend den Verantwortlichen passend zu ihren Interessen zugeteilt. Die Stärken und fachliche Expertise der einzelnen Mitarbeiter:innen wurden anhand des Teamrollenansatzes nach dem britischen Forscher und Unternehmensberater Meredith Belbin festgestellt“, erzählt General Manager Andrea Fuchs.

Vor- und Nachteile von „New Work“

Optimal eingesetzt bringt „New Work“ eine ganze Reihe an Vorteilen für Mitarbeiter:innen in diversen Branchen mit sich. „Die Stressbelastung von Mitarbeiter:innen im Bereich Hotellerie und Gastgewerbe ist überdurchschnittlich hoch. Unsere Forschung zeigt erfreulicherweise, dass diese Stressbelastung durch einen Positive Leadership Führungsstil signifikant sinkt und die Burnout-Gefährdung dadurch sogar um die Hälfte gesenkt werden kann“, erklärt Dr. Markus Ebner, Positive Leadership Experte und Universitätslektor für Wirtschaftspsychologie an der Universität Wien.

Stephan Luksch, Head of Culinary Development des Sans Souci: „Das gemeinsam erarbeitete Wissen bleibt dem Unternehmen durch die neue Arbeitsweise besser erhalten. Damit wird einem Wissensverlust durch austretende Mitarbeiter:innen aktiv vorgebeugt.“

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