Sidl: EU will Pandemie mit Sonderausschuss aufarbeiten
St. Pölten/Brüssel (OTS) – „Ich habe von Anfang an gesagt, die EU muss aus der Pandemie die richtigen Lehren ziehen – für das Krisenmanagement genauso wie für die Zusammenarbeit unter den Mitgliedsstaaten“, begrüßt SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl aus dem Bezirk Melk den Entschluss des EU-Parlaments für einen Sonderausschuss zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie und ergänzt:
„Insbesondere am Beginn der Pandemie haben wir gesehen, dass die EU nicht auf eine solche Situation vorbereitet war. Da standen nationale Alleingänge statt gemeinsamer Lösungen an der Tagesordnung. Das war brandgefährlich und darf sich nicht mehr wiederholen. Die EU muss für den bestmöglichen Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger sorgen – auch durch ein gutes Krisenmanagement in solchen Ausnahmesituationen.“
Sidl, der sich bereits seit Frühling 2020 für einen Sonderausschuss eingesetzt hat, wird dem Ausschuss als Ersatzmitglied angehören und will sich für ein gemeinsames Krisenmanagement engagieren: „Trotz der vielen Probleme hat die EU auch gezeigt wozu sie fähig ist. Mit der gemeinsamen Beschaffung der Impfstoffe konnte etwa die fehlende Marktmacht kleinerer Staaten ausgeglichen werden. Das ist die Richtung in die es in solchen Fällen gehen muss“, erklärt Sidl, der im Sonderausschuss aber auch tieferliegende Probleme ansprechen will:
„Wir haben alle gesehen, wie abhängig wir in der EU inzwischen von der Produktion in anderen Teilen der Welt sind. Auch in diesem Bereich müssen wir die richtigen Lehren ziehen und müssen wieder anfangen, medizinische Güter und Arzneimittel in Europa herzustellen. Das schafft Arbeitsplätze, spart umweltschädliche Transportwege und sorgt für mehr Sicherheit für die Menschen in der EU.“
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