SPÖ-Heinisch-Hosek: Wenn die Filmbranche nicht zusperren soll, müssen Hilfen verlängert werden | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Heinisch-Hosek: Wenn die Filmbranche nicht zusperren soll, müssen Hilfen verlängert werden

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Wien (OTS/SK) – SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek sieht sich in ihren Befürchtungen bestätigt. Wie der „Kurier“ berichtet, schlägt die Filmbranche angesichts des Auslaufens des Corona-Ausfallsfonds Ende Juni Alarm. „Wenn die Filmbranche nicht zusperren soll, müssen die Hilfen verlängert werden. Wir haben genau vor dieser Situation gewarnt, leider verhallte die Warnung ungehört“, so die SPÖ-Kultursprecherin. Der Ausfallfonds sei für die Filmindustrie unabdingbar, denn die Kosten für Drehausfälle aufgrund von Covid würden schnell ein siebenstelliges Ausmaß erreichen. Heinisch-Hosek: „Dieses Risiko kann keine Filmproduktionsfirma selbst tragen. Es ist zu befürchten, dass es für einen längeren Zeitraum für viele heimisch produzierte Filme die ‚letzte Klappe‘ war.“ Verschärfend kommt hinzu, dass die Mittel aus dem Fördertopf des Filmstandorts Austria (FISA) bereits jetzt für das gesamte Jahr 2022 restlos ausgeschöpft sind. „Auch hier droht ein Produktionsstopp. Die Bundesregierung kann die Augen vor den weiter bestehenden Problemen nicht weiterhin verschließen und muss endlich handeln“, warnt Heinisch-Hosek. ****

Nicht nur für die Filmbranche sind die Corona-Hilfen überlebensnotwendig. Die SPÖ beantragte daher im letzten Kulturausschuss die Verlängerung der Kulturhilfen. Fast alle Hilfen, die zahlreiche Kulturbetriebe und Künstler*innen in den letzten beiden Jahren über Wasser gehalten haben, sind Ende März 2022 ausgelaufen, beispielsweise der Härtefallfonds, der Überbrückungsfonds der SVS oder der NPO-Fonds, weitere folgen Ende Juni. Der Antrag wurde von der Regierung abgelehnt. Für SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek bleibt das völlig unverständlich: „Die Pandemie ist eben immer noch nicht vorbei. Selbst wenn Kunst- und Kultureinrichtungen nicht mehr unter den Einschränkungen der strengen Lockdowns leiden, sind die Auswirkungen der Pandemie auf die Branche immer noch enorm – sei es durch Ausfälle infolge von Infektionen oder verunsichertes Publikum, sei es durch Unsicherheiten, was der Herbst bringt. Die Bundesregierung darf Kreative und Kulturinstitutionen in dieser nach wie vor schwierigen Situation nicht im Stich lassen.“ (Schluss)lk/bj

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