Bundesjugendvertretung: Neue Schultest-Strategie muss sicher bleiben
Wien (OTS) – An Österreichs Schulen soll nach den Osterferien nur noch einmal pro Woche ein PCR-Test durchgeführt werden. Antigen-Tests kommen nur mehr zum Einsatz, wenn es zuvor zu positiven Fällen gekommen ist. Damit aber auch nach den Ferien ein sicherer Schulbetrieb in Präsenz möglich ist, plädiert die Bundesjugendvertretung (BJV) dafür, die neue Teststrategie laufend zu evaluieren und die Anzahl der Schultests bei steigenden Infektionszahlen wieder anzuheben. „Es ist erfreulich, dass wir jetzt im Frühling von sinkenden Corona-Zahlen ausgehen können. Dennoch rufen wir zur Vorsicht auf, da die Testungen in allen Bundesländern massiv zurückgefahren wurden“, so BJV-Vorsitzender Julian Christian.
„Zuverlässige PCR-Tests sind die beste Lösung, um den Schülerinnen und Schülern Sicherheit zu geben und Cluster oder sogar Schulschließungen zu vermeiden. Durch das Distance Learning in den vergangenen zwei Jahren sind bei den Jugendlichen viele Defizite entstanden, die man nur in einem sicheren Präsenzunterricht wieder ausgleichen kann“, betont BJV-Vorsitzender Sabir Ansari, der deshalb auch die Beibehaltung der Maskenpflicht begrüßt.
Auch Kindergärten brauchen eine funktionierende Teststrategie
Besonders problematisch ist die Situation für die BJV in den Kindergärten, wo es kaum Testsysteme gibt und gleichzeitig keine Gruppenschließungen bei Corona-Fällen mehr vorgesehen sind. Hier ist zum Schutz der Kinder dringender Handlungsbedarf gegeben. „Für Kinder bis fünf Jahren ist noch keine Covid-Schutzimpfung zugelassen. Gleichzeitig ist das Maskentragen im Kindergarten nicht möglich, deshalb ist die Gefahr einer Corona-Infektion für Kindergartenkinder besonders groß“, warnt Christian.
In manchen Bundesländern hat man deshalb bereits reagiert und die Teststrategie angepasst, betont Ansari: „Wir plädieren dafür, die PCR-Lutschertests in den Kindergärten weiter auszubauen. Ein solches Testsystem bringt nicht nur Sicherheit für die Kinder, sondern auch für die Pädagog*innen und Eltern. Nach zwei Jahren Pandemie muss diese niederschwellige Testmöglichkeit endlich flächendeckend für alle Kindergärten vorhanden sein.“
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