Bader/Kornhäusl: Unverständlich, falls SPÖ heute im Bundesrat gegen Ausgabe von COVID-19-Akutmedikamenten und neue Teststrategie stimmt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bader/Kornhäusl: Unverständlich, falls SPÖ heute im Bundesrat gegen Ausgabe von COVID-19-Akutmedikamenten und neue Teststrategie stimmt

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Wien (OTS) – Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn die SPÖ heute im Bundesrat – wie auch schon im Nationalrat und wie angekündigt – dagegen stimmt, dass Akutmedikamente für die Behandlung von COVID-19 in Apotheken gegen ärztliche Verschreibung ausgegeben werden dürfen, und darüber hinaus die Apotheken jedem Versicherten fünf unentgeltliche Antigentests im Monat zur Verfügung stellen, zeigten sich heute, Donnerstag, der Fraktionsobmann der ÖVP im Bundesrat Karl Bader sowie der ÖVP-Bundesrat und Arzt Dr. Karlheinz Kornhäusl verwundert. Die gesetzliche Grundlage für die Adaptierung der Corona-Teststrategie wurde bereits im März im Nationalrat mit Mehrheit der Koalition beschlossen. Die Abstimmung im Bundesrat wird in den späten Abendstunden erwartet. Die SPÖ hatte im Nationalrat und im Gesundheitsausschuss des Bundesrats dagegen gestimmt.

Konkret soll ab 9. April in den öffentlichen Apotheken wieder eine Packung zu fünf Stück kostenlose SARS-CoV2-Antigentests pro Person und Monat erhältlich sein. Bezugsberechtigt sind alle krankenversicherten Personen und ihre anspruchsberechtigten Angehörigen. Zudem sollen die COVID-19-Medikamente, die nun zur Behandlung einer Erkrankung zur Verfügung stehen, auf Rezept in der Apotheke erhältlich sein.

„Da die Pandemie in eine neue Phase eingetreten ist, ist ein Abgehen von den Massentests gerechtfertigt.“ Gleichzeitig werde Vorsorge getroffen, damit besonders vulnerable Personengruppen weiterhin geschützt werden können, so Kornhäusl, der im Zivilberuf Internist am LKH Graz II ist.

„Mit der Änderung der Teststrategie reagieren wir auf eine dynamische und stark veränderte Pandemiesituation. COVID-19 ist zwar noch immer nicht harmlos, die anfänglich dramatisch hohe Sterblichkeitsrate ist aber glücklicherweise stark gesunken.“ Trotzdem sei aber weiterhin Vorsicht angebracht, ergänzt Bader.

Betroffen vom Beschluss ist auch die Ausgabe von Akutmedikamenten zur Behandlung von COVID-19. Nachdem die COVID-19-Medikamente noch sehr teuer seien, übernehme der Bund die Beschaffung, die Verteilung erfolge aber über die Apotheken gegen ärztliche Verschreibung. (Schluss)

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