Zum Weltgesundheitstag 7.4.2022 | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Zum Weltgesundheitstag 7.4.2022

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Wien (OTS) – Schon viel zu lange warten die Beschäftigten des Gesundheits- und Sozialbereich auf gesamtgesellschaftlich wichtige und notwendige Investitionen, so Vera Koller, Wiener Landessprecherin der AUGE/UG.

Entgegen landläufiger Meinung findet Pflege nicht nur in den Pflegeheimen und der Altenbetreuung statt, sondern auch im Jugendbereich, in allgemeinen Spitälern und auch in Rehabilitationseinrichtungen, Geburtenstationen usw.

Jede/r von uns ist daher zwangsläufig in irgendeiner Art und Weise von der herausfordernden Personalsituation im Pflegebereich betroffen. Sei es als zu Pflegende/r, als Angehörige/r oder auch nur aus weiser Voraussicht, da trotz aktueller Gesundheit jederzeit der Moment eintreten kann, in dem man selbst auf Pflege angewiesen ist.

Es kann uns als Gesellschaft nicht egal sein, wie es den Bediensteten in der Pflege geht. Eine Wertschätzung des Pflegebereichs bedeutet nicht nur für viele Menschen bessere Arbeitsbedingungen, sondern auch die Absicherung eigener Versorgungsbedürfnisse, appelliert Vera Koller. Jeder in diesen Bereich investierte Euro fließt doppelt und dreifach zurück. Sei es durch Verlässlichkeit der Pflege, die dazu führt, dass Angehörige nicht selbst pflegen müssen, sei es durch die schnellere Rehabilitation, oder auch durch die Vermeidung von weiteren Erkrankungen. Nur wenn das System Pflege funktioniert, sind die Beschäftigten in der Lage ihrem Berufsbild entsprechend zu arbeiten.

Corona hat noch einmal mehr gezeigt, was Versorgungssicherheit bedeutet und auch wenn der Sozialstaat Österreich grundsätzlich funktioniert, hat diese Ausnahmesituation ganz genau aufgezeigt, wo es brüchige Stellen gibt. Die Verbesserung der Ausbildungen, aber auch der Arbeitssituationen und vor allem die Erhöhung der Gehälter sind ein Gebot der Stunde.

„Es muss uns aller Anspruch sein, ausreichend viel Steuergeld für diesen Bereich aufzuwenden. Wenn schon nicht aus Solidarität mit den Beschäftigten, dann in unserem ureigenstem Interesse.“ meint Vera Koller abschließend.

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