SPÖ-Kucher: „Ordinationen wurden bei der Testverordnung vergessen. Das ist respektlos, fahrlässig und schlicht beschämend.“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Kucher: „Ordinationen wurden bei der Testverordnung vergessen. Das ist respektlos, fahrlässig und schlicht beschämend.“

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Wien (OTS/SK) – SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher sagt am Sonntag zu den Versäumnissen der Bundesregierung bei der Testverordnung:
„Ganz Österreich hat bis zum letzten Moment auf die Testverordnung gewartet. Die konkreten Details zur Testverordnung wurden erst vier Stunden vor in Kraft treten publik. Als wäre das allein nicht schon Hohn genug, hat die Bundesregierung, obwohl sie so lange an der Verordnung gearbeitet hat, auf die niedergelassenen Ärzt*innen sowie das Ordinationspersonal vergessen und sie nicht in die Ausnahmeregelung aufgenommen. Ärzt*innen und Ordinationspersonal sind seit Beginn der Pandemie einem enormen Ansteckungsrisiko ausgesetzt und können selbst zum Überträger des Virus an geschwächte Personen werden. Sie nicht in die Ausnahmeregelung aufzunehmen ist respektlos gegenüber den Ärzt*innen und dem Ordinationspersonal, fahrlässig gegenüber ihren Patient*innen und alles in allem schlicht beschämend.“ ****

Ab 1. April wurde die Anzahl an gratis Corona-Tests beschränkt. Jetzt stehen jeder Person nur mehr fünf kostenlose PCR-Tests und fünf kostenlose Antigen-Tests pro Monat zu. Es gibt jedoch einige Personengruppen, die von dieser Beschränkung ausgenommen sind, beispielsweise das Personal in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. „Auch bei Ärzt*innen und Ordinationspersonal ist es gesundheitspolitisch unbestritten, dass ein engmaschiges Screening mit sehr regelmäßigen, wenn nicht sogar täglichen Tests, absolut vernünftig und notwendig ist. Durch die neue Verordnung stehen ihnen gerade einmal fünf gratis Tests pro Monat zu. Diese Frechheit muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen!“, zeigt sich Kucher empört. „Der Gesundheitsminister hat keinerlei Achtung vor den Ärzt*innen und dem Ordinationspersonal.“

„Doch nicht nur das Gesundheitsministerium hat hier gepfuscht und in seiner Aufgabe versagt. Die Testverordnung ist eine Einvernehmensverordnung zwischen Gesundheits- und Finanzminister. Auch im Finanzministerium dürfte es niemanden geben, der an die im Gesundheitswesen arbeitenden Menschen denkt. Wie schon bei der Teuerung versagen sie auch bei der Teststrategie. Diese Testverordnung ist ein Zeugnis für den Gesamtzustand der Bundesregierung: Pleiten, Pech und Pannen“, so Kucher abschließend. (Schluss) ar

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