UNOS: Ende der Wirtschaftsbundzeitung in Vorarlberg ist überfälliger Schritt!
Wien/Bregenz (OTS) – „In Vorarlberg ist nur ans Licht gekommen, was wir überall entdecken, sobald wir an der Oberfläche des Systems Wirtschaftskammer-Wirtschaftsbund-ÖVP kratzen: Korruption, Postenschacher und verdeckte Parteienfinanzierung. Landeshauptmann und ÖVP-Chef Markus Wallner hat sehr lang gebraucht um auf die publik gewordenen Missstände bei der Wirtschaftsbund-Zeitung in seinem Bundesland zu reagieren. Immerhin hat er jetzt die Reisleine gezogen, nachdem der Druck zu groß geworden ist“, beurteilt UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard die heutige Ankündigung Wallners die Wirtschaftsbundzeitung einstellen zu lassen.
„Dieses undurchsichtige System der verdeckten Parteienfinanzierung auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler muss ein Ende haben. Wir werden ganz genau beobachten, ob die von Wallner angekündigte Neuaufstellung tatsächlich transparent geschehen wird.“ Und Bernhard verlangt, dass die aufgedeckten Praktiken nicht nur in Vorarlberg Konsequenzen haben: „Dieses System ist nicht einfach nur in Vorarlberg entstanden. Das System Wirtschaftskammer-Wirtschaftsbund-ÖVP hat sich offensichtlich in allen Bundesländern entwickelt, um aus dem Verborgenen heraus die Wirtschaftskammer zu einem Selbstbedienungsladen der ÖVP zu machen.“
„WKO-Präsident Harald Mahrer muss aktiv werden, wenn er nicht einen noch höheren Vertrauensverlust riskieren will. Er muss eine Transparenz-Taskforce einsetzen und in seinem Wirkungsbereich tabula rasa machen. Eine Interessenvertretung für Unternehmerinnen und Unternehmer muss eben für diese da sein und darf nicht länger ein Selbstbedienungsladen der ÖVP und des Wirtschaftsbundes sein. Nicht in Vorarlberg und auch sonst nirgendwo.“
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