Auxillium: Steirische Ärzt*innen helfen unseren ukrainischen Nachbarn in Not
Graz (OTS) – Anlässlich der großen Flüchtlingswelle aus der Ukraine und den furchtbaren Lebensbedingungen im Kriegsgebiet, entschlossen sich die beiden Allgemeinmedizinerinnen Dr. Kristina Köppel-Klepp und Dr. Neshat Quitt rasch und unbürokratisch zu helfen.
Zuerst ging es nur um die medizinische Erstversorgung der leidgeprüften Zivilist*innen. Sehr schnell wurde jedoch klar, die betroffenen medizinischen Versorgungseinrichtungen direkt mit den notwendigen Medikamenten und Verbandsmaterialien zu versorgen, bzw. den Flüchtlingen vor Ort zu helfen, eine menschenwürdige Wohnsituation zu finden und sie bei der Arbeitssuche zu unterstützen.
Daraus entstand die Idee einen ehrenamtlichen Verein zu gründen, “Auxilium – Wir helfen Menschen“, dem sich u.a. auch Frau Dr. Doris Dissauer und der Biobauernhof Aschacher als MItglieder anschlossen. In weiterer Folge entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit Karl Großschädel, der die Transporte direkt nach Polen organisiert bzw. eine Übergabestelle koordiniert, von der aus die Medikamente in die Ukraine zu den jeweiligen Krankenhäusern weiter transportiert werden können.
Unser Verein steht mit der ukrainischen Hilfsorganisation “International Charitable Foundation“ in ständiger Verbindung bzw. in direkten Kontakt mit den Kolleg*innen aus den Krankenhäusern vor Ort. Derzeit trifft es vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen, die unnötigerweise sterben, weil die lebensnotwendige medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet werden kann – von den Kriegsverletzungen ganz zu schweigen.
„Nur wer schnell hilft, hilft doppelt“, meinte auch Dr. Michael Sacherer, Obmann der Vereinigung Steirischer Ärzt*innen, und organisierte gemeinsam mit der KAGes, dem größten steirischen Spitalsträger eine Lieferung an lebenswichtigen Medikamente und Infusionen zu Dr. Boris Todurov ins Krankenhaus Kiew. Durch eine enge Kooperation zwischen der Apothekerkammer und dem Malteser Hospitaldienst Steiermark war es möglich, mit den eingehenden Spenden einen weiteren Transport von Medikamente, Verbandsmaterial und Infusionen nach Tschernihiw zu organisieren.
Unser Verein steht für Hilfsbereitschaft, Integration und Unterstützung, unsere Aktivitäten und Projekte unterstützen vor Ort, wo Hilfe gerade gebraucht wird. Alle Spenden an den Verein werden zu 100 % weitergeleitet, es gibt keine Gebühren oder Organisationskosten.
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