SPÖ/GRÜNE/NEOS: Radfahren in Döbling – Sicher, respektvoll und gemeinsam in die Zukunft!
Wien (OTS/SPW) – Der neue Radweg in der Krottenbachstraße ist ein aktuell viel diskutiertes Thema in Döbling. Eine sinnvolle und sichere Lösung, welche die Interessen aller Verkehrsteilnehmer*innen in Döbling berücksichtigt ist jedoch nur möglich, wenn uns die Rückkehr auf eine sachliche Ebene mit Einbeziehung der Fachabteilungen gelingt, so der Appell der Döblinger Bezirksparteien SPÖ, NEOS und GRÜNE.
„Leider sind die Bezirks-ÖVP und FPÖ sowie der türkise Bezirksvorsteher Daniel Resch nicht dazu bereit, diesen Weg mit uns zusammen zu gehen. Die nicht repräsentative und mit uns nicht abgesprochene Befragung zum Radweg auf der Krottenbachstraße, die aktuell läuft, ist ein weiterer Baustein einer politisch gesteuerten Kampagne, die die Ablehnung des Radwegs zum Ziel hat. Wir plädieren für eine sachliche, politische Auseinandersetzung ohne polemische PR und fragwürdige Befragungsmethoden. Es kann nicht sein, dass der Bezirksvorsteher gegen die Mehrheit im Bezirksparlament arbeitet und Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausspielt. Da nur die Anrainer*innen der Krottenbachstraße zu Wort kommen und hier auch nur eine Person pro Haushalt, entbehrt das Ergebnis jeglicher Repräsentativität. Aus diesem Grund werden wir der Auszählung auch fernbleiben, da dem Ergebnis in unseren Augen keinerlei Bedeutung beigemessen werden kann. Statt Panik zu schüren, setzen wir uns lieber weiterhin für eine sinnvolle und sichere Radinfrastruktur im Bezirk ein, damit noch mehr Menschen die Möglichkeit haben, aufs Rad umzusteigen“, erklären SPÖ, NEOS, GRÜNE.
„Döbling ist beschämenderweise wienweites Schlusslicht bei der Radinfrastruktur. Daher freuen wir uns über das neue Ausbauprogramm von Stadträtin Ulli Sima. Mit der Radverbindung Gunoldstraße – Heiligenstädter Brücke – Lorenz-Müller-Gasse zwischen Döbling und Brigittenau wird ein längst überfälliger Lückenschluss ab 2023 umgesetzt“, erklärt SPÖ-Gemeinderätin LAbg. Barbara Novak, BA. Die Krottenbachstraße ist eine wichtige Verbindungsstraße in dicht besiedeltem Gebiet und eine beliebte Anfahrtsroute in den Biosphärenpark Wienerwald. „Es braucht daher den umfassenden Ausbau des Radwegenetzes und keine fragwürdigen politischen Kampagnenmethoden auf Kosten der Steuerzahler*innen“, betont Novak.
„Uns ist sehr wichtig, dass öffentlicher Raum fair verteilt wird“, betont Döblings Bezirksvorsteher-Stellvertreter Thomas Mader von der SPÖ. „Im Verkehr braucht es unbedingt nachhaltige Lösungen und ein respektvolles Miteinander. Das ist uns wichtiger als polemische Schlagzeilen zu produzieren. Wir treten daher für ein gut ausgebautes, familienfreundliches Radwegenetz ein. Dazu zählt auch ein sicherer Radweg auf der Krottenbachstraße, allerdings nur in einer für alle sinnvollen Variante. Zusammen mit den NEOS und GRÜNEN gibt es dafür auch eine demokratische Mehrheit. Über die Befragung zum Radweg Krottenbachstraße ist jedenfalls mit uns nicht gesprochen worden.“
„Viele Menschen im 19. Bezirk, insbesondere Familien mit Kindern und Jugendlichen, würden das Fahrrad gerne als klimafreundliches und gesundes Verkehrsmittel in ihren Alltag einbauen, trauen sich aber nicht, da die sichere Fahrradinfrastruktur fehlt. Bauen wir ihnen also endlich sichere Radwege! Ich freue mich sehr, dass wir nun 2022 mit dem ersten Abschnitt des Radwegs Krottenbachstraße von Cottagegasse bis Flotowgasse beginnen, samt der Nord-Süd-Verbindung über die Cottagegasse bis zur Peter-Jordan-Straße. Das kann aber nur ein erster Schritt sein. Ich bin überzeugt, dass, wenn wir den Döblinger*innen eine gute Radinfrastruktur anbieten, sie gerne mit dem Fahrrad unterwegs sein werden“, so Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der NEOS Wien.
„Der öffentliche Raum und damit auch die Straße müssen fair verteilt werden. Dazu gehört auch ein ausreichendes Angebot für umwelt- und familienfreundliche Fortbewegung mit dem Rad. Die Bezirksvertretung hat sich mehrheitlich für einen baulich getrennten Fahrradweg auf der Krottenbachstraße ausgesprochen. Eine voreingenommene Befragung, gerichtet an eine vom Bezirksvorsteher ausgewählte Gruppe, hat mit einer demokratischen Bürger*innenbeteiligung nicht viel gemein und kann von uns daher auch in keinster Weise befürwortet oder gar unterstützt werden“, so Nandita Reisinger-Chowdhury, Klubobfrau der NEOS Döbling.
„Um unser Klima zu schützen und die hohe Lebensqualität in Döbling zu erhalten müssen wir gesunde, sichere und klimafreundliche Mobilität fördern. Für den Radweg Krottenbachstraße gibt es einen klaren Beschluss der politischen Mehrheit. Mit einer Hauruck-Aktion in einem kleinen Teilbereich des Einzugsgebiets jeweils die älteste Person eines Haushalts zu befragen ist nicht nur demokratiepolitisch bedenklich, sondern liefert auch ein verzerrtes und somit irrelevantes Ergebnis. Echte Bürger*innenbeteiligung, die auch die Interessen von Frauen, Kindern und Jugendlichen miteinbezieht und das enorme Potential dieses wichtigen Projekts widerspiegelt, sieht anders aus.“, so DI DI Peter Kristöfel, Klubvorsitzender der Grünen Döbling.
Die Aufgabe der Bezirkspolitik ist es, dafür Sorge zu tragen, dass den Bürger*innen jenes Angebot zur Verfügung steht, das sie brauchen und damit die Lebensqualität im Bezirk zu erhöhen. Der Ausbau der Radinfrastruktur hat daran einen enormen Anteil. Um einen Kompromiss zwischen allen Beteiligten zu finden, brauchen wir Lösungsvorschläge der Fachabteilungen und keine manipulative Umfrage an eine ausgewählte Gruppe. Wird konstruktiv an einem Strang gezogen, lassen sich auch gute Lösungen realisieren. Ein positives Beispiel ist die Nord-Süd Radverbindung in der Cottagegasse, wo nun weniger Parkplätze wegfallen als ursprünglich gedacht, sind sich die Parteien einig. (Schluss)
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