Ernst-Dziedzic zum Internationalen Trans Day of Visibilty: Sichtbarkeit ist essenziell im Kampf gegen Diskriminierung
Wien (OTS) – „Spätestens seit den Stonewall-Aufständen 1969 waren Trans-Personen stets ein unverzichtbarer Teil der Community beim Kampf um die Rechte von LGBTIQ Menschen. Trotzdem werden sie in unserer Gesellschaft noch immer an den Rand gedrängt, abwertend behandelt und diskriminiert. Die Sichtbarkeit von Trans-Personen ist im Kampf dagegen von entscheidender Wichtigkeit“, sagt die Sprecherin der Grünen für Außenpolitik, Menschenrechte und LGBTIQ, Ewa Ernst-Dziedzic, zum heutigen Trans Day of Visibility. „Wir haben in Österreich in den letzten Jahren bereits viel an Verbesserungen erreicht, aber der Weg zu einem Leben ohne Diskriminierung ist noch lang. Diesen gehen wir gemeinsam mit denen, die Schutz und Sicherheit und ein Leben ohne bürokratischen Hürdenlauf einfordern.“
Vor allem beim Gewaltschutz gibt es noch viel zu tun: „Die statistische Erfassung von sogenannten ‚Hate Crimes‘ gegen LGBTIQ-Personen in der Kriminalstatistik, die wir als Grüne erkämpft haben, macht das Problem zwar fassbar, aber, wir sehen dadurch auch, dass es eher größer als kleiner wird, und Trans-Personen besonders gefährdet sind. Hier müssen wir rasch und entschieden gegensteuern“, so die Abgeordnete – etwa durch geeignete Anlaufstellen und die Schaffung von Safe Spaces besonders für Trans-Jugendliche.
Auch ein ausreichendes Angebot an sensibilisierter Gesundheitsversorgung für Trans-Personen sei wichtig. In diesem Punkt gibt es insbesondere durch die Bundesländer dringenden Handlungsbedarf. Der Bund müsse diese Bemühungen unterstützen. Nicht zuletzt fordert Ernst-Dziedzic internationale Solidarität: „Besonders aus der Ukraine und Russland erreichen uns besorgniserregende Nachrichten. Wer noch keine entsprechenden Dokumente hat, muss in den Krieg ziehen. Die Union, aber auch die Österreichische Regierung müssen sich dafür einsetzen, dass Trans-Personen in Sicherheit gebracht werden und ausreisen können. Ich werde dazu das Gespräch mit dem Österreichischen Außenministerium sowie mit den ukrainischen Behörden dazu suchen“, kündigt Ernst-Dziedzic an.
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