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Niederösterreich: Triage im Asylbereich gestartet!

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St. Pölten (OTS) – Tausende ukrainische Flüchtlinge kommen laut offiziellen Stellen täglich in Österreich an, darunter in erster Linie Frauen und Kinder. Hier zu helfen, ist eine Selbstverständlichkeit. Allerdings erfordern schwierige Zeiten besondere Maßnahmen. Das heißt laut NÖ Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl, dass in Niederösterreich nunmehr überhaupt keine jungen Männer aus Syrien bzw. Afghanistan, sondern nur noch Frauen und Kinder aus der Ukraine ein Quartier erhalten!“

Ukraine-Krise und die Auswirkungen auf Niederösterreich

Das Bundesministerium für Inneres geht davon aus, dass in den nächsten Monaten von Bund und den Ländern für 50.000 bis 100.000 hilfsbedürftige ukrainische Flüchtlinge Quartiere zu schaffen sein werden.
Für Niederösterreich bedeutet das 15.000 bis 20.000 Unterbringungsplätze. Nach derzeitigem Stand, denn wie sich die Lage im krisengebeutelten Land und wie sich die Flüchtlingszahlen daher weiterhin entwickeln, ist nicht abschätzbar!

Parallel zur Ukraine-Krise drängen Asylforderer aus Afghanistan etc. ins Land

Die Ukrainekrise hat allerdings nichts an dem generellen Strom an Migranten aus anderen Ländern, die nach Österreich drängen, geändert. Nach wie vor werden laut offiziellen Zahlen aus dem Innenministerium wöchentlich über 1.000 Asylanträge gestellt, in der KW9 (erste Märzwoche) waren es sogar 1.248 – Tendenz von Woche zu Woche steigend. Ganz vorne an der Front der Asylforderer: Afghanen und Syrer, fast ausschließlich junge Männer! Waldhäusl: „Sie alle haben Frauen und Kinder ungeniert in ihrer Heimat zurück gelassen. Eine Schande!“

Asyl-Triage in Niederösterreich angelaufen

„Eine Situation, wie sie nun neben der Ukrainekrise und den tatsächlich Hilfsbedürftigen von unserem Land schlichtweg nicht mehr bewältigt werden kann. Schwere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und schwerwiegende Entscheidungen“, sagt dazu Gottfried Waldhäusl, der in diesem Zusammenhang eine Asyl-Triage vorgegeben hat. „Eine Triage ist uns aus dem Gesundheitsbereich längst bekannt. Wenn während der Corona-Pandemie die Zahlen und die Spitalsaufenthalte in die Höhe geschnellt sind, stand eine solche durchaus im Raum. Selbiges ist nun im Asylbereich dringend notwendig.“
Für Waldhäusl war und ist es ganz klar, dass in Niederösterreich nur noch ukrainische Flüchtlinge ein sicheres Quartier im weiten Land bekommen: „Die Frauen und ihre Kinder haben ihre Männer und Väter im Kriegsgebiet zurück lassen müssen, die dort ihre Heimat verteidigen. Diese Menschen haben daher unsere volle Unterstützung verdient. Da gibt es für mich keine Diskussion!“

Niederösterreich geht Weg des Bundeskanzlers nicht mit

Das heißt im Klartext, dass Niederösterreich den Weg des ÖVP-Bundeskanzlers Nehammer nicht mitgeht. Waldhäusl: „Es ist undenkbar, sowohl die ausschließlich männlichen Asylforderer aus Afghanistan und Syrien als auch den Hilfsbedürftigen aus der Ukraine unterstützen zu wollen. Dies kann unser System nicht schaffen und es ist außerdem unleistbar. Immerhin haben bereits 2021 über 40.000 Migranten einen Asylantrag gestellt, im heurigen Jahr werden es noch unzählige mehr! Asylpolitik mit Hausverstand bedeutet, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen und dies ist mit der Triage passiert!“

Unterstützung setzt eigene Leistungsfähigkeit voraus

Vorausschau mit Hausverstand ist notwendig: Waldhäusl ist froh, dass derzeit für die Ukrainer ausreichend Hilfe geleistet werden kann bzw. sehr viele Unterkünfte (auch von privater Hand) eingemeldet werden. Doch auch hier muss der Gedanke und die Diskussion darüber erlaubt sein, dass eine Unterstützung nicht auf alle Zeiten und in jeder Dimension möglich ist. „Helfen kann nur jemand, der selbst leistungsfähig ist. Unser Land und die Bevölkerung müssen selbst die Kraft dafür aufbringen können“, so Waldhäusl. „Denn auch hier gilt:
Unsere Landsleute zuerst!“

In diesem Zusammenhang kritisiert Waldhäusl auch die Waffenlieferungen der EU, die letztendlich nur eine Verlängerung des Krieges bedeuten. Stattdessen sollten an den Landesgrenzen zur Ukraine zweckmäßige Siedlungen mit mobilen Notunterkünften errichtet werden. Die im Idealfall nach Kriegsende mit in die Heimat zum Wiederaufbau mitgenommen werden können. Waldhäusl: „Das ist Hilfe mit Hausverstand!“

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