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Michael Feuchtinger ist neuer Leiter des Planetariums

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Wien (OTS) – Nach neun Jahren tritt Werner Gruber von seiner Funktion als Leiter der astronomischen Einrichtungen der Wiener Volkshochschulen zurück, um sich neuen Herausforderungen zuzuwenden. Ihm folgt Michael Feuchtinger nach, der bereits seit 2013 die stellvertretende Leitung innehatte. Mit 15. März übernahm der der promovierte Astrophysiker die Leitung des Planetariums Wien, der Kuffner Sternwarte sowie der Urania Sternwarte.

Werner Gruber hat während seiner langjährigen Tätigkeit viele Projekte umgesetzt und insbesondere das Planetarium im Prater hat sich unter seiner Leitung zu einem echten Publikumsmagnet entwickelt. Nach einer kompletten Erneuerung der Kuppeltechnik zählt das Planetarium Wien nun zu den modernsten der Welt. Die Besucher*innenzahlen konnten durch spannende Shows und ein attraktives Programm für Jung und Alt gesteigert werden. Auch durch seine Position als ehemaliger Science Buster hat Gruber zur Popularität des Planetariums beigetragen. „Werner Gruber hat in neun Jahren viel bewegt und in tausenden Wiener*innen eine Faszination für die Sterne geweckt und sie dazu motiviert, Dinge zu hinterfragen und sich weiterzubilden. Für diesen wichtigen Beitrag zur Volksbildung möchte ich mich bei ihm bedanken. Mit Michael Feuchtinger übernimmt nun ein fachlich exzellenter Kollege, der seine ausgezeichneten Führungsqualitäten bereits bewiesen hat, das Planetarium wie seine Westentasche kennt und – was besonders wichtig ist – wirklich für die Sache brennt. Ich gratuliere ihm ganz herzlich und freue mich auf die weiterhin so gute Zusammenarbeit“, so Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen. Michael Feuchtinger freut sich bereits auf die vor ihm liegenden Herausforderungen: „Eine wichtige Aufgabe der Volksbildung ist, Wissenschaft anschaulich, unterhaltsam und verständlich zu vermitteln und Freude am Nachfragen und Neugierig-Sein zu wecken. Die Sterne faszinieren Menschen aller Altersgruppen und es ist jedes Mal etwas Besonderes, das Leuchten in den Augen der Besucher*innen zu sehen, wenn sich neue Welten für sie eröffnen und sie noch mehr erfahren wollen. Deshalb freue ich mich sehr auf meine neue Aufgabe und darauf, mit den astronomischen Einrichtungen und unserem Science-Programm viele Wiener*innen für die Welt der Wissenschaft zu begeistern.“

Wenn die Sterne den Weg weisen

Michael Feuchtinger begann seine Karriere an den Wiener Volkshochschulen im Jahr 2001 als technischer Leiter des Planetariums. Zuvor arbeitete der 57-jährige Vater einer Tochter wissenschaftlich am Institut für Astrophysik der Universität Wien und forschte an der University of Florida. Der Astrophysiker und leidenschaftliche Segler fand seine Begeisterung für die Astronomie über ein persönliches Erlebnis: „In der Zeit vor GPS & Co wurde auf hoher See mit den Gestirnen navigiert. Ich erinnere mich noch gut an den ersten Segeltörn, bei dem wir – nur mit Hilfe astronomischer Navigation – nach Tagen ohne Landsicht ziemlich genau dort gelandet sind, wo wir hinwollten. Heutzutage – mit GPS – eine Kleinigkeit, damals ein beeindruckendes Erlebnis, das mich für die Astronomie so richtig begeistert hat.“

Im Planetarium und an den Sternwarten der Wiener Volkshochschulen konnte Feuchtinger viele Projekte verwirklichen und den inhaltlichen und technischen Entwicklungsprozess der Einrichtungen gestalten und umsetzen. Er war nicht nur verantwortlich für das operative Management des Planetariums und der Sternwarten, sondern auch für die Konzeption und teilweise Programmierung eines Großteils der beliebten Shows, die aktuell im Programm des Planetariums spielen. Darüber hinaus konzipierte und moderierte er zahlreiche Spezialveranstaltungen und Science-Vorträge.

Das Planetarium der Zukunft: Ein Spaziergang auf dem Mars und
neue Shows

Der neue Leiter plant weitere technische und programmatische Weiterentwicklungen. Das Planetarium verfügt seit 2018 über ein topaktuelles Fulldome Projektionssystem der Firma Zeiss. In Kürze wird das Projektionssystem mit der Visualisierungs-Software „Zeiss UNIVIEW“ erweitert, was sowohl für den Veranstaltungsbetrieb als auch für die hauseigene Showproduktion einen Meilenstein bedeutet. Zeiss UNIVIEW erlaubt den Zugriff auf umfangreiche wissenschaftlichen Daten aus Astronomie, Astrophysik und Geophysik in Echtzeit und bietet anschauliche und beeindruckende Darstellungen in der Kuppel. So wird es möglich, sich gemeinsam mit dem Publikum interaktiv im gesamten Universum umzusehen, über den Mars zu spazieren oder ins Zentrum der Milchstraße zu reisen.

Aber auch die Erhaltung von Geräten ist für die Wissensvermittlung zentral. Der klassische Sternenprojektor stellt den „normalen“ Sternenhimmel messerscharf, brillant und naturgetreu dar und sorgt regelmäßig für Staunen und Raunen im Publikum. Ziel ist es, dieses Wunderwerk der Technik zu erhalten und regelmäßig zu aktualisieren. Die Kombination aus digitaler Fulldome Projektion und der klassischen Sternenprojektion eröffnet eine Fülle an Möglichkeiten. Für die nächsten Jahre sind bereits eine ganze Reihe von neuen Showproduktionen für alle Altersgruppen geplant, die diese nützen.

Auch eine Kombination aus Naturwissenschaften, Musik, Kunst und Kultur ist in Planung und die Wiener*innen können sich schon jetzt auf unterhaltsame Bildungsangebote freuen. Beispiele dieser Fusion aus dem aktuellen Programm sind etwa Planetarium in Concert oder Yoga unter Sternen. Feuchtinger plant außerdem eine Verstärkung der interdisziplinären Ausrichtung des VHS Science Programms zwischen Natur- und Geisteswissenschaften umzusetzen und auch dadurch noch mehr Menschen für die Wissenschaft zu begeistern.

[www.vhs.at/planetarium] (https://www.vhs.at/planetarium)

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