Gesundheitsminister Rauch sichert ukrainischem Amtskollegen bei Gipfel volle Unterstützung zu | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Gesundheitsminister Rauch sichert ukrainischem Amtskollegen bei Gipfel volle Unterstützung zu

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Wien (OTS) – Volle Unterstützung sicherte Gesundheitsminister Johannes Rauch am Dienstag seinem ukrainischen Amtskollegen Wiktor Ljaschko zu. Bei einem informellen Treffen des EU-Rats koordinierten die Gesundheitsminister die Vorbereitungen zur Aufnahme von Geflüchteten und berieten über Möglichkeiten der Hilfe in der Ukraine. Ljaschko schilderte die dramatische Situation vor Ort, wo nach seinen Angaben mehr als 100 Krankenhäuser bombardiert worden seien.

Von seinem ersten offiziellen Austausch auf europäischer Ebene zeigt sich Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch tief bewegt: „Die Stärke der Europäischen Union liegt in ihrem Zusammenhalt und in ihrer Solidarität. Die war beim heutigen informellen Treffen der EU-Gesundheitsminister deutlich zu spüren. Die Solidarität Europas gilt genauso für unsere Nachbarn und internationale Partner – gerade in Zeiten der Krise“, erklärt Rauch im Anschluss an das Treffen.

Rauch betont die Wichtigkeit guter Abstimmung auf europäischer Ebene zu den mit dem Krieg in der Ukraine verbundenen Herausforderungen für die Gesundheitssysteme: „Die Aufteilung der ukrainischen Krankenhauspatient:innen auf die Mitgliedstaaten ist eine der dringlichsten Herausforderungen.“ Österreichs Gesundheitssystem sei bereits gut auf die Behandlung ukrainischer Patient:innen vorbereitet.

Krankenversicherung für Geflüchtete aus der Ukraine als erste Amtshandlung

„In dieser Situation ist Schnelligkeit wichtig. Ich habe daher als erste Amtshandlung eine Verordnung unterzeichnet, die Geflüchteten aus der Ukraine Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung ermöglicht. Denn viele Personen, die nach Österreich kommen – darunter Schwangere und Verletzte – benötigen rasche medizinische Versorgung“, so der Gesundheitsminister. Und weiter: „Eine gute Versorgung für alle Geflüchteten aus der Ukraine sicherzustellen, ist unsere oberste Priorität.“

Auch im Hinblick auf die Verbreitung von COVID-19 werden alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Das Nationale Impfgremium erarbeitet derzeit eine Impfempfehlung für Schutzsuchende aus der Ukraine. Besonderes Augenmerk wird neben der COVID-19-Impfung auf Impfungen zum Schutz vor Masern, Diphtherie-Tetanus-Polio und Meningokokken gelegt.

Darüber hinaus baut Österreich derzeit die psychotherapeutische Unterstützung im Bereich der Traumabewältigung, insbesondere von Kriegs- und Gewalterfahrungen, aus. Dieses Angebot ist auch für Menschen aus der Ukraine offen.

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