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Österreich entsendet Krisenteam zur Unterstützung in die Republik Moldau

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Wien (OTS) – Aufgrund des anhaltenden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und den massiven Auswirkungen der damit verbundenen humanitären Not auf die unmittelbaren Nachbarstaaten entsendet die österreichische Bundesregierung ein Krisenteam in die besonders betroffene Republik Moldau. Das österreichische Krisenteam setzt sich aus fünf Expertinnen und Experten des Außenministeriums, des Einsatzkommandos der Cobra und des Jagdkommandos zusammen und wird voraussichtlich am kommenden Mittwoch, den 16. März 2022 in Chişinău eintreffen.

Hauptaufgabe des unter der Leitung des Außenministerium stehenden Teams ist die Unterstützung der bereits zu Kriegsbeginn personell verstärkten Österreichischen Botschaft bei der Krisenbewältigung in Bezug auf Logistik und die Verbesserung des Lagebilds. Zudem wird das Team bei der konsularischen Betreuung von Österreicherinnen und Österreichern vor Ort sowie bei der Lieferung humanitärer Hilfe aus Österreich in die Republik Moldau unterstützen.

„Als Nachbarland der Ukraine ist die Republik Moldau nicht nur mit einem massiven Zustrom von Flüchtlingen konfrontiert, sie leidet gleichzeitig unter der COVID-Pandemie, den dramatisch steigenden Energiekosten und der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Bedrohung im Bereich der regionalen Sicherheit. Umso wichtiger ist es daher, dass das rot-weiß-rote Krisenteam neben der bestmöglichen Betreuung unserer Landsleute vor Ort, auch dabei unterstützt, dass dringend benötigte humanitäre Hilfe ins Land kommt“,

unterstreicht Außenminister Alexander Schallenberg die österreichische Solidarität mit der Republik Moldau.

„Die Angehörigen des Einsatzkommando Cobra sind für die Aufgaben in den Krisenunterstützungsteams speziell ausgebildet, ausgerüstet und geschult. Diese interministeriellen Teams haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten bei vielen Krisensituationen im Ausland bestens bewährt und vor Ort schwierige Aufgaben erfolgreich gemeistert“,

so Innenminister Gerhard Karner.

„Die Lage in der Ukraine hat sich deutlich zugespitzt. Und auch die Nachbarländer leiden unter den Folgen des sinnlosen Angriffskrieges. Der Einsatz und die Unterstützung durch unser Krisenteam in derartig kritischen Stunden hat sich bereits in der Vergangenheit bewährt und ist selbstverständlich. Darunter helfen auch Profis des Österreichischen Bundesheeres, die mit ihrem Know-how und Expertise das Team hervorragend ergänzen. Ich wünsche dem gesamten Krisenteam bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe alles Gute, aber vor allem passen Sie auf sich auf und kehren Sie wieder gesund nach Hause zurück“,

so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Bereits am 20. Februar 2022 wurde von Seiten der Bundesregierung ein Krisenunterstützungsteam in die Ukraine entsandt. Das Team an der Außenstelle der Österreichischen Botschaft Kiew in Ushgorod ist auch weiterhin rund um die Uhr erreichbar und unterstützt die noch im Kriegsgebiet verbliebenen Österreicherinnen und Österreicher bestmöglich im individuellen Kontakt.

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