SPÖ-Holzleitner: „Regierung gönnt Frauen nicht mal den Weltfrauentag am 8. März“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Holzleitner: „Regierung gönnt Frauen nicht mal den Weltfrauentag am 8. März“

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Wien (OTS/SK) – „Frauen haben in dieser Pandemie Unglaubliches geleistet. Aber diese Regierung gönnt den Frauen nicht mal den Weltfrauentag am 8. März. Anstatt ein ordentliches Frauenpaket für diesen Tag auf die Beine zu stellen, wird der Bericht der Expert*innenkommission zur Impfpflicht präsentiert“, übte SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner in ihrer Parlamentsrede scharfe Kritik an der Regierung und ihrer Prioritätensetzung. „Diese Regierung hat einfach keine Handschlagqualität: Sie haben zwei Wochen für die Einrichtung der Expert*innenkommission gebraucht und sie waren nicht in der Lage, ausgemachte Sachen wie Impfanreize, umzusetzen“, ärgert sich Holzleitner in ihrer Rede zur ersten Lesung des Impfpflicht-Volksbegehrens. ****

„Auch Long Covid wird von der Bundesregierung viel zu wenig beachtet. Da wird 35-jährigen Frauen geraten, in Pension zu gehen, weil man sie nicht mehr therapieren will. Dieses „im Regen stehen lassen“ dieser jungen Frauen, bezeichnet Holzleitner als „unfassbare Dreistigkeit“ und fordert auch den Genderaspekt bei Long Covid zu berücksichtigen. Denn die Uni Innsbruck habe in einer Studie festgestellt, dass Männer mit einer 35 bis 55 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit an Long Covid erkranken. „Deswegen muss man hier auch den Gender-Aspekt in den Fokus rücken.“

Auch bei Kindern und Jugendlichen setzt die Regierung auf „Durchseuchung“, weil man die Teststrategie nicht weiterführen will und weil die Regierung seit zwei Jahren nicht in der Lage ist, Schutzmaßnahmen wie Luftfilteranlagen einzusetzen. „Das ist eine Zumutung, wenn man weiß, dass 10 bis 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit von Long Covid sehr hoch ist.“ Alles, was aktuell bei Long Covid passiert, macht der Verein Long Covid Austria ehrenamtlich. Jeder Appell von uns an die Regierung, dass man interdisziplinäre Forschung betreiben sowie den Betroffenen Unterstützung anbieten müsste, bleibt ungehört. Die Betroffenen werden einfach im Regen stehen gelassen“, kritisiert Holzleitner. (Schluss) sl/up

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