SPÖ-Bayr: „Kinder sind niemals Waffen und sollen auch keine tragen!“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Bayr: „Kinder sind niemals Waffen und sollen auch keine tragen!“

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Wien (OTS/SK) – Anlässlich des internationalen Tages gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen am 12. Februar, der heuer zum zwanzigsten Mal begangen wird, erinnert Petra Bayr, SPÖ Bereichssprecherin für globale Entwicklung daran, dass weltweit etwa eine viertel Million Buben und Mädchen in zumindest zwei duzend Ländern als Waffen missbraucht werden. Die Kinder würden zwangsrekrutiert, psychisch abgestumpft, dazu gezwungen Waffen zu tragen und zu verwenden, als Spion*innen oder Träger*innen benutzt und sehr oft auch sexuell missbraucht, schildert Bayr das unerträgliche Schicksal der abertausenden Kinder. ****

„Solange Kleinwaffen produziert und in Länder verkauft werden, die Kinder als Soldat*innen missbrauchen, solange werden wir das Problem nicht lösen und es nicht schaffen, allen Kindern auf der Welt ihr Recht einfach Kinder zu sein, zu ermöglichen“, ist die Nationalratsabgeordnete überzeugt.

Daher ruft die SPÖ die politischen Forderungen der „Red Hands“ Bewegung in Erinnerung:

  • Kein Kind unter 18 Jahren darf in einer Armee dienen müssen oder dort ausgebildet werden, dies gilt auch für bewaffnete nicht-staatliche Gruppen und andere Militäreinheiten.
  • Jene, die Kindersoldat*innen rekrutieren, müssen vor Gericht gestellt und bestraft werden.
  • Gewährung von Schutz, Fürsorge und politischem Asyl für jene Kindersoldat*innen, die es schaffen, lebend aus einer bewaffneten Einheit zu fliehen.
  • Die Ausweitung der finanziellen Hilfe für Programme, die sich um das Wohlergehen ehemalige Kindersoldat*innen in vielschichtiger Weise annehmen.
  • Stopp von Waffenexporten, im Speziellen von Klein- und
    Leichtwaffen.
  • Förderung von Friedenserziehung im schulischen und außerschulischen Kontext.

„Der Schutz von Kindern vor jeglichem Missbrauch muss auf jeder politischen Agenda ganz oben stehen! Die Kinderrechtskonvention ist die am häufigsten ratifizierte internationale Konvention. Wir müssen jenen Ländern bei der Implementierung helfen, die zu schwach sind, einen effektiven Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten“, lautet Bayrs Forderung auch an die österreichische Bundesregierung. (Schluss) lk/up

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