GVV-Kollross an Wallner: ÖVP blockiert seit Jahren Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuung
Wien (OTS/SK) – Mit Verwunderung reagiert heute, Donnerstag, der Vorsitzende des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbands Österreich (GVV) und SPÖ-Kommunalsprecher Andreas Kollross auf die jüngsten Aussagen von Landeshauptmann Wallner in Sachen Kinderbetreuung. „Fakt ist, dass die ÖVP seit Jahren die Finanzierung des flächendeckenden Ausbaus ganztägiger Kinderbetreuungseinrichtungen blockiert. Wenn Landeshauptmann Wallner jetzt mehr Geld für die Kinderbetreuung fordert, hat er zwar endlich das Problem erkannt, muss sich aber an seinen Kanzler und den Finanzminister wenden“, so Kollross, der die Forderung der SPÖ nach einer Kinderbetreuungsmilliarde bekräftigt. Für Kollross ist klar:
„Es ist höchste Zeit, dass die Gemeinden mehr Mittel erhalten, um den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen zu ermöglichen und die Öffnungszeiten zu verlängern. Nur so kann für Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden.“ ****
In vielen Regionen des Landes ist das Kinderbetreuungsangebot nach wie vor unzureichend – viele Frauen müssen daher noch immer Teilzeit arbeiten. „Grund dafür ist nicht zuletzt die rücksichtslose Politik der ÖVP unter ihrem Ex-Obmann Kurz, der im Jahr 2016 aus reiner Machtgier höchstpersönlich den flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung torpediert hat“, erinnert Kollross an die berüchtigten Chats zwischen Kurz und seinem türkisen Schergen, die gemeinsam ein „geiles Programm“ der damaligen Regierung unter Kanzler Kern verhindert haben und sogar Bundesländer „aufhetzen“ wollten.
„Es ist gut, dass Teile der ÖVP jetzt endlich ihre schweren Fehler in der Vergangenheit eingestehen und sich auch für den notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung aussprechen“, so Kollross, der betont, dass die SPÖ längst entsprechende Anträge im Nationalrat eingebracht hat: „Die ÖVP muss dem Ausbau der Ganztagsbetreuung in Österreich nur zustimmen, weshalb der Landeshauptmann seine Wortmeldung wohl zuerst im ÖVP-Parteivorstand abgeben sollte und dort in weiterer Folge für eine Mehrheit sorgen müsste, weil genau dort die Blockierer in dieser Sache beheimatet sind. Wir wollen endlich Taten sehen und nicht länger fromme Wünsche dazu hören.“ (Schluss) ls/bj
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