BMKÖS: Besuchsstatistik der Bundesmuseen und der Österreichischen Nationalbibliothek 2021
Wien (OTS) – Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie haben die österreichischen Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek auch im Jahr 2021 weiterhin vergleichsweise niedrige Besucher:innenzahlen zu verzeichnen. Einen Lichtblick gibt es jedoch: Obwohl die sieben Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek im Jahr 2021 die Ausstellungsräume für rund drei Monate schließen mussten, besuchten im Vergleich zu 2020 etwa 16 Prozent mehr Menschen die heimischen Institutionen. Somit verzeichneten die Kultureinrichtungen 2.337.587 Besuche (2020:
2.010.624). Verglichen mit den letzten fünf Jahren liegt der Gesamtwert jedoch um rund 60 Prozent unter dem Durchschnitt.
Da die touristische Einreise nach Österreich pandemiebedingt auch 2021 vielfach eingeschränkt war, richteten die Geschäftsleitungen ihre Aktivitäten verstärkt auf das heimische Publikum aus. Gezielte PR-Maßnahmen verstärkten den Anteil einheimischer Gäste in den Bundesmuseen, sodass insgesamt 1.240.694 Besucher:innen aus Österreich zu verzeichnen waren. Nach Abzug der Besucher:innen ohne Angabe der Herkunftsdaten sind das 61 Prozent der Gesamtbesuche im Jahr 2021.
Auch die kostengünstige Bundesmuseen-Card-Aktion im Sommer 2021 lockte eine erfreulich große Anzahl an Museumsinteressierten in die traditionsreichen Bundeseinrichtungen. So wurden in den Monaten Mai bis August 2021 rund 44.400 Sommer-Bundesmuseen-Cards verkauft (2020:
18.300 Stück) und damit etwa 142.000 Besuche in den Bundesmuseen gezählt.
„Obwohl die pandemiebedingten Einschränkungen den Bundesmuseen und der Österreichischen Nationalbibliothek auch 2021 zugesetzt haben, zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. Diese ist auf die engagierte Führung, das große Engagement der Teams und nicht zuletzt auf die hohe Qualität dieser Kultureinrichtungen zurückzuführen“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Die Bundesmuseen sind wichtige soziale Orte und mit ihren vielfältigen Ausstellungen und Veranstaltungen sind sie unverzichtbarer Teil unseres Zusammenlebens. Daher freut es mich, dass wieder mehr Menschen diese Orte aufsuchen und am reichen Schatz unseres kulturellen Erbes teilhaben.“
Zur Abfederung der entgangenen Einnahmen erhielten die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek im Jahr 2021 in zwei Tranchen (Juni und Dezember) zusätzliche Unterstützungszahlungen von 16,5 Millionen Euro (2020: 23,1 Millionen Euro) aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds.
Die Ergebnisse der Institutionen im Detail:
Gesamtsumme Besuche 2021: 2.337.587 (2020: 2.010.624)
Albertina & Albertina Modern: 461.800 (+28 %)
Österreichische Galerie Belvedere: 328.418 (-4 %) Kunsthistorisches Museum / KHM-Museumsverband: 553.761 (+22 %) Museum für angewandte Kunst/MAK: 108.175 (+29 %)
Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien/MUMOK: 126.770 (+12 %) Naturhistorisches Museum Wien/NHM: 351.759 (+16 %)
Technisches Museum Wien: 206.590 (+15 %)
Österreichische Nationalbibliothek (inkl. HdGÖ; ohne Lesesaal):
200.314 (+15 %)
Gesamtzahl im Detail:
Voll zahlend: 807.310 (+8,4 %)
Ermäßigt zahlend: 879.330 (+26,3 %)
Nicht zahlend gesamt: 650.947 (+14,3 %)
Davon U19 nicht zahlend (Kinder und Jugendliche): 391.025 (+3 %)
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