WKÖ-Tourismus fordert Ende der Corona-Sperrstunde
Wien (OTS) – „Mit dem heute angekündigten Ende des Lockdowns für Ungeimpfte wird ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität gesetzt. Nun muss dringend auch bei der Corona- Sperrstunde nachgezogen werden, was eine Abschaffung oder zumindest deutliche Lockerung bedeutet“, kommentiert Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heutige Ankündigung der Regierung. „Das Virus kennt keine Uhrzeit. Mit den aktuell geltenden Regeln in der Gastronomie wird Gästen wie Mitarbeitern, auch nach 22 Uhr, ein möglichst sicheres Umfeld geboten. Zudem wissen wir: Menschen lassen sich nicht einsperren, Feiern finden trotzdem statt. Bei einer frühen Sperrstunde in der Gastronomie verlagert sich das Party-Geschehen zwangsläufig überwiegend in den Privatbereich, ohne jegliche Kontrolle“, sagt Pulker.
Robert Seeber, WKÖ-Bundesspartenobmann Tourismus- und Freizeitwirtschaft, unterstreicht: „Mit dem Inkrafttreten der Impfpflicht treten wir in eine neue Phase des Pandemiegeschehens ein. Deshalb müssen sämtliche Coronamaßnahmen umgehend evaluiert und anschließend ehestmöglich gelockert werden. Oberste Priorität muss dabei die Aufhebung der Corona-Sperrstunde haben. Schließlich stellt diese Maßnahme für die schwerstbetroffenen Tourismus- und Freizeitbranchen vielfach die aller größte Einschränkung dar.“
Auch Susanne Kraus-Winkler schlägt in dieselbe Kerbe und appelliert: „ Wir beobachten, dass ausländische Touristen ihren Winterurlaub vermehrt in Ländern ohne strenger Sperrstundenregelung buchen. Wir haben bereits zu Weihnachten und Silvester hohe Einbußen aufgrund der vorverlegten Sperrstunde erleben müssen, denn kein Gast möchte in seinem hart verdienten Urlaub auf die Uhr schauen. Außerdem besteht aktuell die berechtigte Sorge, dass viele Wintergäste ihren Urlaub in Österreich gar nicht antreten können, weil die Gültigkeitsdauer von Impfzertifikaten ab Februar von 9 auf 6 Monate verkürzt werden soll. Oftmals haben ausländische Gäste in ihrem Heimatland aber gar keine Möglichkeit, ihre Impfung fristgerecht aufzufrischen zu lassen. Deshalb sollte diese Maßnahme zumindest bis zum Ende der Wintersaison verschoben werden.“ (PWK036/ES)
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