SWV Freitag und Pokorny: KV für Fahrradbot:innen nach schwierigen Verhandlungen unterfertigt.
Wien (OTS) – Der neue Kollektivvertrag für die Fahrradbot:innen ist unter Dach und Fach. Die SWV Vizepräsidentin Katarina Pokorny und der SWV Vizepräsident Christian Freitag berichten über die konstruktiven Gespräche mit der Gewerkschaft. Pokorny, die auch SWV Vorsitzende der Sparte Transport & Verkehr Österreich ist, betont wie wichtig das Miteinander zwischen Arbeitgeber:innen- und Arbeitnehmer:innen-Seite ist. „Wir bedanken uns bei dem Team der VIDA, das von Adele Siegel und Karl Delfs geleitet wurde, für die konstruktive Zusammenarbeit im Rahmen der Verhandlungen. Gerade bei einer so komplexen Gruppe, wie den Fahrradbot:innen mit unterschiedlichen Arbeitsfeldern, ist ein gemeinsamer Kollektivvertrag eine Herausforderung“, so Pokorny.
SWV Vizepräsident Christian Freitag trat bei den KV Verhandlungen als Verhandler seitens der Arbeitgeber:innen auf und bittet die Gewerkschaft um Verständnis wenn nicht jede Forderung erfüllt werden kann. „In der Wahrnehmung, steht bei den Fahrradbot:innen meist die Essenszustellung im Vordergrund, dabei gibt es weitaus mehr Unternehmen, die andere Transporte mit dem Fahrrad leisten. Es geht also um zwei verschiedene Gruppen, die unterschiedliche Bedürfnisse haben. Wir vertreten als Dienstgeber:innen beide Gruppen und appellieren um Rücksicht für jene Unternehmerinnen, die mit ihren Mitarbeiterinnen ein korrektes und soziales Miteinander pflegen . Uns ist es wichtig, einen Weg zu finden, den alle gehen können“, erklärt Freitag und weist dabei auf jene Fahrradbotenunternehmer hin, die immer schon ordentliche Beschäftigungsverhältnisse hatten. Bei den Zustellunternehmen für Essen, wird leider noch immer oft auf Freelancer und freie Dienstnehmer:innen gesetzt. Aber auch hier gibt es ein positives Beispiel: Das Unternehmen Lieferando, beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter:innen.
„Der KV für Fahrradbot:innen ist erst 2020 ins Leben gerufen worden. Dieses Jahr ist es uns gelungen, den KV besser an die tatsächlichen Wirkungsbereiche anzupassen“, erklären Pokorny und Freitag abschließend. So wurde für das Jahr 2022 etwa eine Erhöhung der KV-Löhne um 3,5% fixiert und ein 50%iger Sonntagszuschlag für die Essenszusteller:innen sowie eine Fünftagewoche im Rahmen der Normalarbeitszeit festgesetzt.
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