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Lederindustrie: 1.500 Euro Mindestlohn erreicht!

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Wien (OTS) – Nach monatelangem Tauziehen konnte gestern, Donnerstag, mit den Arbeitgebern der Lederindustrie in einer außerordentlichen Verhandlungsrunde ein Kollektivvertragsabschluss für die rund 1.500 Beschäftigten der Unternehmen Wolldsorf Leder und Boxmark erzielt werden. „Die hohe Kampfbereitschaft der Belegschaften und die Androhung von Warnstreiks haben Wirkung gezeigt. In konstruktiven Gesprächen konnte ein gutes Ergebnis erzielt werden“, betonen die Verhandler der Arbeitnehmerseite, Gerald Kreuzer (PRO-GE) und Albert Steinhauser (GPA). Die Arbeitergeber haben der Forderung der Beschäftigten nach einer Erhöhung der KV-Mindestlöhne und -gehälter um 3,6 Prozent zugestimmt und der Mindestlohn von 1.500 Euro wird bis 31. Dezember 2022 erreicht.

„Die Lederindustrie ist eine der letzten Branchen, die bisher der Sozialpartnervereinbarung aus dem Jahr 2017 nicht nachgekommen ist. Es ist daher längst überfällig, dass nun auch dort die MitarbeiterInnen den damals vereinbarten Mindestlohn von 1.500 Euro erhalten. In der Lederindustrie wird schwere und gefährliche Arbeit geleistet. Die Beschäftigten haben es sich daher mehr als verdient, dass diese Minimalanforderung zukünftig erfüllt wird“, so Kreuzer und Steinhauser.

Der Abschluss sieht im Detail eine Erhöhung der KV-Mindestlöhne und -gehälter sowie der Lehrlingseinkommen von 3,6 Prozent per 1. Jänner 2022 vor. Der Mindestlohn beträgt mit 1.Jänner 2022 1.349,23 Euro (plus 3,6 Prozent), mit 1. Juli 2022 wird er auf 1.389,06 Euro (plus 3 Prozent) erhöht. Am 31. Dezember 2022 erfolgt dann die Anhebung auf 1.501,64 Euro (plus 8 Prozent).

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