Grüne Wien/Malle, Stadler: Stadtrechnungshof bestätigt Grüne Forderungen nach einheitlichem Anmeldesystem bei Wiener Kindergärten
Wien (OTS) – “Der heutige Bericht des Wiener Stadtrechnungshofes bestätigt, dass die langjährige Grüne Forderung nach einer gemeinsamen Anmeldeplattform für städtische und private elementare Bildungseinrichtungen eine dringend notwendige Reform ist“, so die Bildungssprecher:innen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler. Derzeit ist sowohl der Anmeldezeitpunkt als auch das Anmeldesystem für städtische und private elementare Bildungseinrichtungen unterschiedlich. Laut dem Stadtrechnungshof führt das Fehlen einer gemeinsamen wienweiten Anmeldeplattform zu einer Vielzahl an Problemen für die Mitarbeitenden der MA 10 und ist mit einem erhöhten administrativen Aufwand verbunden. Darüber hinaus verursachen die unterschiedlichen Anmeldezeitpunkte großen Stress und Sorge bei den Eltern.
“Es kann nicht sein, dass die Mitarbeiter:innen der Servicestelle der MA10 persönlich bei den verschiedenen Einrichtungen nachfragen müssen, ob noch Plätze frei sein, statt auf ein automatisiertes EDV-System zurückgreifen zu können”, so Stadler und Malle. Ein einheitliches Anmeldesystem würde eine bessere Koordination bei der Platzvergabe ermöglichen, Mehrfachanmeldungen vermeiden und den administrativen Aufwand verringern. Auch wenn das Erstellen einer solchen Plattform sicherlich komplex ist, könnte durch die kooperative Platzvergabe den Wünschen und Bedürfnissen der Eltern besser entsprochen werden, da ein wienweiter Überblick über die angebotenen Kinderbetreuungsplätze und die aktuelle Nachfrage bestünde.
Der Bericht des Wiener Stadtrechnungshofes zeigt auch einmal mehr auf, dass es dringend an der Zeit ist, die Kosten für einen Kindergartenplatz transparent darzustellen und Kostenwahrheit zu schaffen. Wie mehrfach von den Grünen kritisiert, bekommen städtische Kindergärten einen vielfach höheren Betrag pro Kind als private Trägerorganisationen, die die gleichen Leistungen erbringen müssen und zwei Drittel aller Plätze in Wien bereitstellen. Der Stadtrechnungshof dazu: “Die Argumentation der MA 10 – Kindergärten war für den Stadtrechnungshof Wien nicht nachvollziehbar. Die Kosten-und Leistungsrechnung wäre jedenfalls zu verbessern.”
“Bildungsstadtrat Wiederkehr ist gefordert, diese Empfehlungen des Stadtrechnungshofes schnellstmöglich umzusetzen. Das Schaffen von mehr Transparenz und einer Kostenwahrheit müsste ihm als Transparenzstadtrat ja auch ein besonderes Anliegen sein”, so Malle und Stadler abschließend.
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