Geschichte der „Sissi“-Trilogie: ORF-III-Schwerpunkt mit TV-Premieren „Legendäre Filmdynastien“ und „Kaiserin der Leinwand“
Wien (OTS) – Zum Auftakt des neuen Jahres begibt sich ein dreitägiger ORF-III-Schwerpunkt von Sonntag, 2., bis Dienstag, 4. Jänner 2022 auf die Spuren von Ernst Marischkas „Sissi“-Trilogie. Neben den romantischen Verfilmungen mit Schauspiellegende Romy Schneider steht als Höhepunkt die Premiere eines neuen „zeit.geschichte“-Zweiteilers von Gabriele Flossmann über „Legendäre Filmdynastien“ wie die Albach-Rettys, Schneiders und Marischkas auf dem Programm. Ebenfalls neu: Die ORF-III-Eigenproduktion „Kaiserin der Leinwand – Die Geschichte der Sissi-Trilogie“ von „zeit.geschichte“-Redakteurin Sabrina Peer. Apropos „Sissi“: Ab heute sowie am 29. und 30. Dezember zeigt ORF 1, jeweils um 20.15. Uhr in Doppelfolgen, die neue, sechsteilige Eventserie „Sisi“ mit Dominique Devenport in der Titelrolle.
Der ORF-III-Schwerpunkt im Überblick:
Sonntag, 2. Jänner
Zum Auftakt des dreitägigen Schwerpunkts, der sich dem Kult um die „Sissi“-Trilogie widmet, präsentiert die „zeit.geschichte“ den neuen Zweiteiler „Legendäre Filmdynastien“ von Gabriele Flossmann. Der erste Film der ORF-III-Neuproduktion porträtiert „Die Albach-Retty/Schneiders“ (20.15 Uhr) – jene österreichische Künstler-und Schauspielerdynastie, deren berühmtester Spross Filmlegende Romy Schneider ist. Unvergessen blieb ihre Darstellung der Kaiserin Elisabeth in den beliebten Verfilmungen von Ernst Marischka. Aber auch vor Romy Schneider nahmen die Angehörigen des Familienclans über mehrere Generationen wichtige Rollen im deutschsprachigen Kulturleben ein. Schon Romy Schneiders Ururgroßvater war Schauspieler, Großmutter Rosa Albach-Retty war seit 1905 Hofschauspielerin, ihr Vater Wolf Albach-Retty schon mit 20 Jahren am Wiener Burgtheater engagiert. Während der Zeit des Nationalsozialismus bildete Romys Mutter Magda Schneider mit Wolf Albach-Retty eines der Traumpaare des deutschen Unterhaltungsfilms. Insbesondere Magda Schneider verhielt sich sehr ideologiekonform und fand auch Eingang in die NS-Liste der „Gottbegnadeten“. Romy Schneider identifizierte sich niemals mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer Eltern, geprägt wurde sie dennoch von ihr.
Anschließend zeigt ORF III mit „Sissi“ (21.05 Uhr) den ersten Teil von Ernst Marischkas Filmtrilogie aus dem Jahr 1955. Danach folgen die Dokus „Sisi – Allüren und Zwänge einer Kaiserin“ (22.50 Uhr) und „Sisi, Schratt & Sacher: Wiens glamouröse Frauen“ (23.40 Uhr).
Montag, 3. Jänner
Den zweiten Schwerpunktabend eröffnet die „zeit.geschichte“ mit dem zweiten Teil der „Legendären Filmdynastien“ über „Die Marischkas“ (20.15 Uhr). Die ORF-III-Neuproduktion erzählt die Geschichte der Marischka-Filmdynastie, die vor allem die Filmlandschaft Nachkriegsösterreichs entscheidend mitgeprägt hat. Die Marischkas waren Meister des populären Nachkriegskinos, sei es in der oberflächlich-vergnügten leichten Unterhaltung oder im Schwelgen in opulenter Vorkriegsvergangenheit. Die aufwendig ausgestattete Geschichte um die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sissi, zählte mit mehr als 6,5 Millionen Kinobesucherinnen und -besuchern zu den größten Erfolgen des deutschsprachigen Nachkriegskinos. Regisseur Ernst Marischka zog alle Register der Prachtentfaltung und inszenierte ein glanzvolles Traumfinale, wie man es bis dahin nur aus dem Hollywoodkino kannte. Unter seinem Bruder Hubert Marischka erlebte die Wiener Operette ihren letzten Höhepunkt. Sein Neffe Franz Marischka begann seine Regiekarriere mit harmlosen Heimat- und Schlagerfilmen, widmete sich jedoch ab 1969 dem Sexfilm. Filmgeschichtlich spielen die Marischkas jedoch eine bedeutende Rolle, gelten sie überhaupt als Begründer der österreichischen Filmproduktion.
Um 21.05 Uhr geht es mit dem zweiten Teil von Ernst Marischkas „Sissi“-Reihe, „Sissi, die junge Kaiserin“, weiter. Im anschließenden Marischka-Film „Mädchenjahre einer Königin“ (22.50 Uhr) spielt Romy Schneider die 18-jährige Viktoria, Königin von England.
Dienstag, 4. Jänner
Zum Finale des „Sissi“-Schwerpunkts zeigt ORF III die neue „zeit.geschichte“-Doku „Kaiserin der Leinwand – Die Geschichte der Sissi-Trilogie“ (20.15 Uhr). Ernst Marischkas Dreiteiler lockt seit fast 70 Jahren die Menschen vor die Fernsehgeräte und zählt zu den Klassikern im weihnachtlichen Fernsehprogramm. Die ORF-III-Neuproduktion von Sabrina Peer bietet erstmals einen Blick hinter die Kulissen und auf die Entstehungsgeschichte dieses Filmhighlights der Habsburgerromantik. Die Kostüme der jungen Kaiserin können auch heute noch bestaunt werden und auch sonst hat die Trilogie so allerhand Spuren hinterlassen.
Danach steht mit „Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin“ (21.05 Uhr) auch der dritte und letzte Teil der Filmreihe auf dem Programm. Der ORF-III-Schwerpunkt schließt um 22.55 Uhr mit Ernst Marischkas „Die Deutschmeister“. Romy Schneider ist hier in der Rolle der jungen Stanzi Hübner zu erleben.
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