Bundeskanzleramt, ORF und „Kronen Zeitung“ bitten auch 2021 „Lebensretter: Österreichs Heldinnen und Helden“ vor den Vorhang | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bundeskanzleramt, ORF und „Kronen Zeitung“ bitten auch 2021 „Lebensretter: Österreichs Heldinnen und Helden“ vor den Vorhang

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Wien (OTS) – Zum bereits vierten Mal bitten das Bundeskanzleramt, die „Kronen Zeitung“ und der ORF „Lebensretter: Österreichs Heldinnen und Helden“ vor den Vorhang. Geehrt werden neun mutige Lebensretterinnen und Lebensretter aus den Bundesländern, die Sonderkategorie „außergewöhnlicher Teameinsatz“ ist den Einsatzkräften beim Waldbrand im Raxgebiet gewidmet. Durch den Abend am Montag, dem 20. Dezember 2021, um 21.05 Uhr in ORF 2 führt einmal mehr Barbara Stöckl, Regie führt Kurt Pongratz. Die „Kronen Zeitung“ und die ORF-Landesstudios begleiten die Aktion umfassend in ihrer aktuellen Print- bzw. Online-Berichterstattung.

Noch mehr Berichte aus den Bundesländern bieten am 20. Dezember bereits um 20.15 Uhr in ORF 2 die neun parallel ausgestrahlten „Bundesland heute – Das war 2021“-Sendungen der ORF-Landesstudios.

Die Lebensretter 2021

Niederösterreich: Patrick Wolfram beim Tornado-Einsatz im Grenzgebiet

Es waren für die Helferinnen und Helfer „erdrückende Bilder“, erzählt Patrick Wolfram, Leiter der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Laa an der Thaya, nach dem Tornado im tschechischen Grenzgebiet Anfang des Sommers. Er hat viele bewegende Geschichten zu erzählen und war bei der Versorgung der Schwerverletzten beteiligt. Der Einsatz war nicht nur emotional belastend, es gab auch viele Hürden, etwa Stromausfälle, Ausfall des Mobilfunknetzes und Navi-Ausfälle.

Steiermark: Schüler retten Schülern nach Zugsunfall das Leben

Am letzten Schultag im Juli stürzte ein vollbesetzter Zug der Murtalbahn (kurz nach der Landesgrenze Steiermark-Salzburg) in die Mur. Einige Schülerinnen und Schüler reagierten in dieser Sekunde richtig, behielten die Nerven, halfen den Jüngeren aus dem Zug und retteten sie ans Ufer.

Oberösterreich: Intensivmedizinerin Silvia Dobler vom Klinikum Kirchdorf

Silvia Dobler ist am Klinikum Kirchdorf Primaria und Intensivmedizinerin. Sie fliegt außerdem als Ärztin im Rettungshubschrauber mit.

Wien: Statistik-Professor im Pandemieeinsatz

Der pensionierte Statistik-Professor Erich Neuwirth, der ehrenamtlich in der Pandemie das teilweise fehlende öffentliche Datenmanagement in Sachen Covid-Infektionen, Spitalsbelegungen etc. kompensiert hat und seither täglich via Twitter aktuelles Datenmaterial zur Pandemie zur Verfügung stellt. U.a. greift auch die Stadt Wien seither immer wieder auf seine Datenauswertungen zu.

Kärnten: Altersheimbewohnerin als Impfvorbild/Impftestimonial

Hedwig Melcher ist die erste Frau, die in Kärnten geimpft wurde. Seitdem agiert die Frau als Impfvorbild und quasi als lokales Kärntner Impfestimonial und tritt öffentlich immer wieder für die Impfung ein. Sie ist das bekannte „Impfgesicht“ in Kärnten und Vorbild – nicht nur für ältere Menschen.

Burgenland: Krankenschwester Natascha Leser

Natascha Leser ist Krankenschwester im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Die 46-Jährige hat eine Sonderausbildung für die Arbeit auf der Intensivstation absolviert. Die Pflegekraft und ihre Kolleginnen und Kollegen haben vor allem während der starken Belegung der Intensivstation schier Übermenschliches geleistet. „Wir sind die, die hier um jedes Menschenleben kämpfen. Wir sind die, die den Patienten in die Augen schauen, wenn es ihnen schlecht geht und sie nach Luft ringen. Wir sind die, die dabei sind, wenn die Patienten in den Tiefschlaf versetzt werden. Wir sind die, die mit den Angehörigen neben dem sterbenden Patienten stehen“, so Natascha Leser. Die Krankenschwester aus dem Burgenland betont die Wichtigkeit ihres Berufsstandes auch abseits von Corona.

Vorarlberg: Krankenschwester bei der Infektionsschleuse – Patricia Zangerl

Patricia Zangerl ist Krankenschwester und seit Monaten im Landeskrankenhaus Bregenz bei der Infektionsschleuse im Einsatz. Hier werden Corona-Patientinnen und -Patienten aufgenommen, getetest und weiterbetreut.

Tirol: Bernhard Puchner, ärztlicher Leiter des Long-Covid-Rehazentrums Münster

Münster ist ein Rehazentrum mit breitem Behandlungsspektrum. Patienten und Patientinnen mit Herz-, Lungen- oder auch neurologischen Erkrankungen kommen hierher zum meist mehrwöchigen Aufenthalt. Seit Corona und zuletzt speziell durch Long Covid ist das Haus übervoll. Unter der Leitung von Bernhard Pucher nimmt man im Auftrag des Landes als eine der wenigen Einrichtungen auch Long-Covid-Erkrankte aus Tirol und ganz Österreich auf.

Salzburg: Sportlehrer Daniel Unterholzner wurde zum Lebensretter

Am 7. Juni rettete Daniel Unterholzner eine 91-jährige Frau aus der Salzach. Vom Ufer aus sah er während seiner Mittagspause eine leblose Person auf der Salzach Richtung Kraftwerk Lehen treiben. Er lief neben ihr her, aber sie reagierte nicht auf seine Zurufe. Im Bereich des Kraftwerks suchte Unterholzner vergeblich nach einer Rettungshilfe – währenddessen wurde die Frau durch die geöffnete Wehranlage des Kraftwerks gespült. Kurzentschlossen sprintete der Sportlehrer die Salzach abwärts, um vor die leblos treibende Frau zu kommen. Kurz vor dem Traklsteg stieg er bis zur Brust in die starke Strömung, bekam die 91-jährige Frau zu fassen und konnte sie mit Hilfe eines herbeigeeilten Mannes aus den Fluten retten.

Für Rubrik „Außergewöhnliche Teamleistung“ – aus Niederösterreich:
Der aufwendige und wochenlange gemeinsame Einsatz beim Waldbrand

Ein heftiger Waldbrand im Raxgebiet forderte Ende Oktober wochenlang die Einsatzkräfte. Nur durch das Zusammenwirken von Feuerwehr, Bundesheer, Polizei, Bergrettung etc. konnte die Ausbreitung des Brandes auf das gesamte Gebirge verhindert werden. Es handelte sich um den heftigsten Waldbrand in Österreichs Geschichte und dementsprechend auch um den größten gemeinsamen Einsatz dieser Art.

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