3. Dezember ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
St.Pölten (OTS) – Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am morgigen 3. Dezember macht Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister auf die zahlreichen Initiativen in Niederösterreich aufmerksam: „In Niederösterreich ist es uns ein großes Anliegen sicherzustellen, dass jeder Mensch – unabhängig von seinen Bedürfnissen – einen Platz in der Gesellschaft hat. Deshalb setzen wir vor allem für Menschen mit Behinderungen gezielte Initiativen und Maßnahmen, um so ihre Teilhabe am sozialen Miteinander aktiv zu fördern und zu unterstützen.“
Im Hinblick auf die Verbesserung der Serviceleistung fordert Niederösterreich seit langem die vom Bund im Regierungsprogramm 2020 – 2024 angekündigte „Zentrale Hilfsmittel-Anlaufstelle“. „Diese wäre eine enorme Erleichterung für alle Betroffenen und würde das gesamte Prozedere deutlich vereinfachen. Als Land Niederösterreich werden wir uns jedenfalls gerne mit unseren Erfahrungen in den Gestaltungsprozess einbringen und stehen jederzeit für Gespräche in diese Richtung bereit“, betont Teschl-Hofmeister.
„Ein weiteres Anliegen sind uns die notwendigen Neuerungen im Bereich der persönlichen Assistenz – hier braucht es dringend eine bundesweite Regelung, die österreichweit einheitlich gestaltet ist“, erklärt die Landesrätin. Das Land Niederösterreich bringe sich auch aktiv in die Mitarbeit beim Nationalen Aktionsplan Behinderung (NAP) ein.
Aus den Hilfs- und Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderung in Niederösterreich hebt die Landesrätin u. a. jenes der Hör-Frühförderung des Konventhospitals Barmherzige Brüder Linz in St. Pölten hervor: „Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es den neuen Stützpunkt in St. Pölten, und es freut uns sehr, dass das Angebot so gut angenommen wird. Ziel ist die bestmögliche Förderung der Entwicklung von Kindern mit Behinderung und die Begleitung, Beratung und Unterstützung ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.“
Frühförderung können Kinder mit intellektueller/körperlicher Behinderung in Niederösterreich grundsätzlich ab der Geburt bis zum Eintritt in den Kindergarten erhalten. Bei Angeboten für sinnesbeeinträchtigte Kinder kann diese Hilfe sogar bis zum Schuleintritt erhalten werden. Darüber hinaus unterstützt das Land Niederösterreich das Konzept der Arbeitstrainingszentren des AMS NÖ, deren Ziel die berufliche Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ist. „Seit Anfang September wurde das Angebot um einen weiteren Standort in Purgstall erweitert. Das Land Niederösterreich unterstützt diese Initiative gerne und kümmert sich deshalb um die Kostenübernahme, wenn eine Kofinanzierung nicht möglich ist“, meint Teschl-Hofmeister.
„Jedem Menschen steht die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft und die Einbeziehung in die Gesellschaft zu. Mein spezieller Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller einschlägigen Einrichtungen, Initiativen und Organisationen, die in ihrer täglichen Arbeit dafür sorgen, dass Menschen mit Behinderungen vollen Zugang zur physischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umwelt, zu Gesundheit und Bildung sowie zu Information und Kommunikation haben, damit sie alle Menschenrechte und Grundfreiheiten voll genießen können“, so die Sozial-Landesrätin abschließend.
Nähere Informationen beim Büro LR Teschl-Hofmeister unter 02742/9005-12655, Dieter Kraus, und e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.
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