Bundeskongress der Unabhängigen Gewerkschafter:innen im Öffentlichen Dienst und in ausgegliederten Betrieben (UGÖD) | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Bundeskongress der Unabhängigen Gewerkschafter:innen im Öffentlichen Dienst und in ausgegliederten Betrieben (UGÖD)

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Wien (OTS) – Am 26.11.2021 fand der Bundeskongress der UGÖD 2021 als Videokonferenz mit Vertreter:innen aus 13 Bundesvertretungen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) statt. Neben den bereits bestehenden Referaten ([Organisation] (mailto:organisation@ugoed.at), [Menschen mit Behinderung] (https://www.ugoed.at/handicap/) und [Webbetreuung] (mailto:socialmedia@ugoed.at)) wurden folgende seit geraumer Zeit bereits erfolgreich tätigen Referate in die Geschäfts-und Wahlordnung der UGÖD aufgenommen: [Jugendliche und junge Arbeitnehmer:innen] (https://www.ugoed.at/robins/), [Frauen in der Arbeitswelt und der Gesellschaft] (https://www.ugoed.at/frauen/), [Gleichstellung und Gleichbehandlung in der Arbeitswelt] (https://www.ugoed.at/doppler/), [pensionierte Arbeitnehmer:innen]
(https://www.ugoed.at/pensionistinnen/) sowie [Strukturwandel und
Klimaschutz] (https://www.ugoed.at/beate/).

Jugendliche und junge Arbeitnehmer:innen in deren Gewerkschaftsarbeit und Personalvertretung gezielt zu unterstützen sieht die UGÖD als eine ihrer zukünftig wichtigen Aufgaben an. Den Bedürfnissen und Problemstellungen junger Arbeitnehmer:innen müssen sowohl in der UGÖD als auch in der GÖD und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Neubewertung der Arbeit von Frauen fördert gesellschaftliche Gleichstellung bis hin zur Pension

Zukünftig wird die aktive Förderung der Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Aspekten in der Arbeitswelt und Gesellschaft und die Vermeidung von sexistischen Benachteiligungen jeglicher Art ebenso im Vordergrund stehen wie auch die Umsetzung und Einhaltung einschlägiger gesetzlicher Bestimmungen für Frauen in der Arbeitswelt. Auch wenn sich die Zeit, in der Frauen gratis erwerbstätig sind, im Vergleich zu den Vorjahren verkürzt, so verdienen Frauen in vielen Branchen nach wie vor deutlich weniger als ihre männlichen Arbeitskollegen. Daher fordern wir alternative Bewertungsmodelle für eine gerechtere Arbeit über Branchengrenzen hinweg, um vor allem für unsere weiblichen Kolleginnen endlich adäquate Kollektivlöhne durchzusetzen.

Die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern ist der UGÖD ebenso ein Anliegen wie gender- und frauenspezifische Inhalte in Programmen, Schulungen und Kampagnen zu fördern und zu verankern. Wichtige Schritte zur Umsetzung sind unsere paritätisch zusammengesetzten Organisations- und Leitungsstrukturen wie z.B. Vorstand, Referate und zugleich auch Wahlvorschläge bei Personalvertretungs- und Betriebsratswahlen.

Auf die Bedeutung von pensionierten Arbeitnehmer:innen bzw. Beamt:innen im Ruhestand als wichtiger Teil der Gesellschaft muss viel deutlicher hingewiesen werden und mithilfe angemessener Pensionserhöhungen soll der Altersarmut entgegengewirkt werden.

UGÖD aktiv für Strukturwandel und Barrierefreiheit zum
Wohlergehen aller in Österreich lebenden Menschen

Klima- und Umweltschutz werden in der UGÖD sehr ernst genommen und daher setzen wir uns als Arbeitnehmer:innen im öffentlichen Dienst und in ausgegliederten Betrieben für die Erreichung globaler Klimaziele ein. In verantwortungsvoller Kooperation mit GÖD und ÖGB streben wir danach, die vielfältigen Aufgaben bei Strukturwandel und Klimaschutz in der Arbeitswelt gemeinsam zu bewältigen.

Abschließend kritisierte das Referat für Menschen mit Behinderung, dass im Gegensatz zu neu eingestellten Arbeitnehmer:innen mit 70% Behinderung bereits aufgenommene Bedienstete nach einer Feststellung ihrer Behinderung keinen Behindertenarbeitsplatz erhalten. Hier negiere der Bund seine besondere Fürsorgepflicht mit dem fadenscheinigen Argument, dass „die Quoten zur Aufnahme“ bereits erfüllt seien. Ein weiteres Beispiel für die Umgehung bestehender Gesetze ist die nach wie vor mangelhafte Umsetzung der 2008 ratifizierten UN-Konvention für Menschen mit Behinderungen durch den Bund, sowie auch jene des „Nationalen Aktionsplans Behinderung“ und die damit verbundene Barrierefreiheit, die in einer immer älter werdenden Gesellschaft für uns alle von zunehmender Bedeutung ist.

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