ORF-„matinee“ am 28. November: Filmporträts Emmanuel Tjeknavorian und Sergei Rachmaninov
Wien (OTS) – Die „matinee“ am ersten Adventsonntag, dem 28. November 2021, um 9.05 Uhr in ORF 2 widmet sich zunächst zwei herausragenden Musikern von einst und jetzt: Mit der Dokumentation „Emmanuel Tjeknavorian – Ein Musikerleben“ zeichnet Regisseurin Barbara Weissenbeck ein erstes ausführliches Filmporträt des jungen Geigers und Dirigenten. Danach steht mit „Rachmaninov – Klang einer russischen Seele“ (9.50 Uhr) die erste umfassende filmische Biografie des russischen Komponisten und Pianisten Sergei Rachmaninov auf dem Programm. Auf „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps folgt zum Abschluss des von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittags eine Kurzausgabe der Reihe „Ikonen Österreichs“ (10.45 Uhr): „Der Krampus“.
„Emmanuel Tjeknavorian – Ein Musikerleben“ (9.05 Uhr)
Emmanuel Tjeknavorian wurde 1995 in Wien in eine Musikerfamilie hineingeboren: seine Mutter eine Konzertpianistin, sein Vater der bekannte Dirigent und Komponist Loris Tjeknavorian. So erhielt der Sohn bereits ab dem Alter von fünf Jahren Geigenunterricht und trat schon mit sieben das erste Mal öffentlich mit Orchester auf. Für ihn eigentlich ein Kompromiss, denn kaum dass er sprechen konnte, wollte Emmanuel am liebsten schon auf dem Dirigentenpodest den Ton angeben. Das erste ausführliche Filmporträt, gestaltet von Barbara Weissenbeck, begleitet den jungen Musiker sehr persönlich und exklusiv auf seinem Werdegang – vom Shootingstar als Geiger, der durch die Welt reist und eine Konzerthalle nach der nächsten für sich erobert, über den ganz privaten, philosophierenden und vor Energie und neuen Ideen strotzenden jungen Mann, der am erfolgreichen Beginn seiner zweiten Karriere als Dirigent steht.
„Rachmaninov – Klang einer russischen Seele“ (9.50 Uhr)
Zu seiner Zeit wurde Sergei Rachmaninov (1873–1943) nicht nur als Komponist gefeiert, sondern auch als herausragender Pianist bewundert – insbesondere als Interpret seiner eigenen Werke. Es ist bekannt, dass er in der Tat der einzige Pianist war, der in der Lage war, sein anspruchsvolles drittes Klavierkonzert aufzuführen. Rachmaninovs biografische Geschichte mit ihren freudigen Höhen und bedrückenden Tiefen strukturiert die Interviews und Aufführungsausschnitte des Filmporträts von Peter Rosen. Schicksalsschläge wie der Verlust seines Elternhauses durch die Trunk- und Spielsucht des Vaters, das Auf und Nieder als gefeierter und geschmähter Komponist oder die Flucht ins Exil vor der kommunistischen Partei der Sowjetunion – dies alles spiegelt sich in seiner Musik wider.
Diese Dokumentation ist der erste, die Aufführungsstile und Interpretationen des Rachmaninov-Klavierrepertoires untersucht und somit auf eine ganz besondere Weise ein emotionales und berührendes Porträt eines der herausragendsten Klaviergenies des 20. Jahrhunderts entstehen lässt. Es ist eine Geschichte der Überwindung schwerer Schicksalsschläge und der Erlösung durch die Kraft der Musik.
„Ikonen Österreichs – Der Krampus“ (10.45 Uhr)
Eine der urtümlichsten Formen des Krampuslaufes findet im Gasteinertal statt. Aus den rund 100 örtlichen Krampusgruppen, auch Passen genannt, trägt jeder Krampus eine kunstvoll geschnitzte Maske aus Zirbenholz, die Hörner und Felle stammen von Ziegenböcken und Widdern der lokalen Bauern. Filmemacherin Gabriele Schiller begibt sich für die Reihe „Ikonen Österreichs“ auf die Spuren dieser österreichischen Tradition.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF