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Medizinische Spezialisierung garantiert zukunftssichere Versorgung

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Niederösterreich (OTS) – Fachliche Expertise und Schwerpunktsetzung zeichnen die medizinische Versorgung in Niederösterreich seit vielen Jahren aus. Vorausschauende Planung und beständige Weiterentwicklung des medizinischen Angebots sichern die spitzenmedizinischen Strukturen im Bundesland langfristig ab. Am Standort Waidhofen an der Thaya wird nun ein neues Kapitel in Sachen Spezialisierung aufgeschlagen. Das Landesklinikum wird Niederösterreichs Vorreiter für das immer essenzieller werdende Thema Altersmedizin.

Nicht erst seit der Zusammenführung von Kliniken und Pflegezentren unter einem gemeinsamen Dach weiß man in Niederösterreich um die Wichtigkeit spezieller Versorgungsstrukturen für ältere Menschen. Getrieben durch die demografische Entwicklung steigt auch in der Gesundheitsregion Waldviertel der Bedarf an adäquater Versorgung für eine älter werdende Bevölkerung. In der Medizin insgesamt drückt sich der steigende Bedarf in diesem Feld in immer stärkerer fachübergreifender Behandlung aus, der Fokus liegt auf Krankheiten in Alter – von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Diabetes, Osteoporose, rheumatische Beschwerden, Schlaganfälle oder Demenz. Die neue Einheit für Altersmedizin im Klinikum Waidhofen an der Thaya ist Niederösterreichs klares Bekenntnis zur besten Versorgung auch im hohen Alter.

„Die dazu notwendige interdisziplinäre Zusammenarbeit umfasst vor allem die Disziplinen der Inneren Medizin, Onkologie, Psychiatrie, der professionellen Pflege und den therapeutischen Berufen. Diese Voraussetzungen sind am Landesklinikum Waidhofen an der Thaya mit hoher Expertise gegeben“, so die Standortleitung des Klinikums. LH-Stv. Stephan Pernkopf erklärt: „Wir zeigen mit dieser neuen Einheit, welch spitzenmedizinisches Potential und hohe Expertise Niederösterreich in all seinen Regionen hat – in diesem Fall im Waldviertel, das mit dieser neuen Einheit medizinisch gestärkt wird.“

Landesrat Gottfried Waldhäusl: „Im gemeinsamen Arbeitsprogramm mit der ÖVP wurde der Erhalt der Krankenanstalten in allen Regionen festgeschrieben, zu einem Spital gehört eben auch die Chirurgie. An dieser Stelle ist parteipolitisches Hickhack sicherlich kein Thema, im Gegenteil. Gemeinsam mit LH-Stv. Stephan Pernkopf wurde daher eine sinnvolle Lösung erarbeitet, die eine langfristige Absicherung der Versorgung sichert.“

Weiters soll im Frühjahr 2022 ein Fachschwerpunkt Chirurgie am Klinikum entstehen. Sehr niedrige chirurgische Fallzahlen ermöglichen es, die derzeit bestehende Abteilung für Chirurgie in einen Fachschwerpunkt mit einem eigenen Standortleiter umzuwandeln. Damit ist ein hohes Maß an zeitlicher und personeller Flexibilität gegeben, die der altersmedizinischen Versorgung zu Gute kommen und zusätzlich hundertprozentige Versorgung für die Bevölkerung weiter garantiert. Der neue Fachschwerpunkt wird mit der fachgleichen Mutterabteilung in Horn eng zusammenarbeiten.

Pernkopf führt dazu gemeinsam mit Landesrat Gottfried Waldhäusl aus: „Diese Entscheidung ist aus mehreren Gesichtspunkten wichtig für die Region. Insgesamt haben wir eine sehr gute Lösung für den Standort erzielt. Da es tatsächlich nur wenige Operationen gibt, ist es etwa schwerer möglich, Mediziner in diesem Bereich vor Ort auszubilden. Mit dieser strukturellen Anpassung können wir die Chirurgie in Waidhofen halten und auch die ambulante chirurgische Versorgung bleibt natürlich bestehen.“

Um bessere Synergieeffekte mit dem Landesklinikum Horn zu erzielen, werden die beiden Abteilungen für Anästhesie und Intensivmedizin zu einer fachlich-organisatorischen Einheit fusioniert, es entsteht also eine Abteilung an zwei Krankenanstalten. Damit wird auch die Notarzt-Organisation in der Region gestärkt.

Auch die Kollegiale Führung und die Standortleitung in Waidhofen an der Thaya sehen die geplante strukturelle Neuausrichtung äußerst positiv, da „die chirurgische und anästhesiologische Versorgung am Klinikum Waidhofen an der Thaya entsprechend den Bedarfen weiterhin gewährleistet wird. Weiters wird damit eine verbesserte regionale Versorgungswirkung des Standortes und eine positive Weiterentwicklung ermöglicht, die auch den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten entspricht.“

Der Betriebsrat des Klinikums, Franz Bauer geht davon aus, erwartet demnächst den Start der Detailgespräche zu den Weiterentwicklungen und freut sich darauf, sich aktiv in die Gestaltungsprozesse einbringen zu können. Wichtig ist ihm, dass die Arbeitsplätze am Standort in Anzahl und Qualifikation erhalten bleiben.

LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf abschließend: „Mit dem Fachschwerpunkt Chirurgie wird nicht nur die Grundversorgung für die Bevölkerung gesichert, sondern damit werden auch die Arbeitsplätze im Klinikum garantiert. Mit der neuen Einheit für Altersmedizin werden zusätzlich maßgeblichen Schritte für die Zukunft eingeleitet, um eine gute medizinische Versorgung für die ältere Generation aufzubauen.“

Für die Menschen in der Region Waidhofen an der Thaya wird mit neuen Lösungen im Klinikum die Grundversorgung garantiert und gleichzeitig der Standort langfristig gesichert.

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