EANS-News: Kapsch TrafficCom AG / Ergebnisse für das erste Halbjahr 2021/22.
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Geschäftszahlen/Bilanz/Gewinnprognose/Halbjahresergebnis
Wien – Highlights.
- Ergebnis wieder positiv, Umsatz auf Vorjahresniveau
- Beide Segmente EBIT-positiv
- Verschuldungsgrad stabil
- Guidance 2021/22: Umsatzplus von etwa 10 % auf rund EUR 550 Mio., EBIT-Marge von rund 3 %
„Ich bin froh zu sehen, dass die Maßnahmen zur Restrukturierung Wirkung zeigen. Die Gruppe spürt jedoch weiterhin die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Daher wird der Hauptfokus im zweiten Halbjahr auf dem Aufrechterhalten der Kostendisziplin und auf der Akquisition von Neugeschäft liegen. Ich bin aber überzeugt, dass wir die schwierigste Phase nicht nur hinter uns gelassen, sondern auch genutzt haben, um die Gruppe schlanker, flexibler, agiler und besser auf die zukünftigen Chancen auszurichten“, so Georg Kapsch, CEO von Kapsch TrafficCom.
Wenn nicht anders angegeben, H1 2020/21 H1 2021/22 +/-
alle Werte in EUR Mio.
Umsatz 257,5 255,2 -0,9 %
EBIT -57,8 10,6 > 100 %
EBIT-Marge -22,5 % 4,2 % 26,6 PP
Periodenergebnis, den Anteilseignern zurechenbar -54,0 3,0 > 100 %
Ergebnis je Aktie (EUR) -4,15 0,23 EUR +4,38
Während Kapsch TrafficCom im ersten Halbjahr des Vorjahrs bei etwa gleichem Umsatz ein negatives Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) von EUR -58 Mio. zu verzeichnen hatte, erwirtschaftete das Unternehmen heuer ein positives EBIT von EUR 11 Mio. Im ersten Halbjahr 2021/22 wirkten sich Sondereffekte in Höhe von EUR -4 Mio. (Vorjahr: EUR -59 Mio.) auf das EBIT aus. Die EBIT-Marge stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr des letzten Geschäftsjahrs um rund 27 Prozentpunkte auf 4 %.
Es war richtig und wichtig, die Kostenbasis des Unternehmens signifikant und nachhaltig zu senken, zumal die Gruppe die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie weiterhin deutlich spürt. Die Neugeschäftsdynamik war speziell beim Errichtungsgeschäft mangels ausreichender Marktopportunitäten auf einem anhaltend niedrigen Niveau. Das Komponentengeschäft litt unter Engpässen bei elektronischen Bauteilen, weswegen die vorhandene Nachfrage nicht wie gewünscht bedient werden konnte. In einigen Märkten war demgegenüber weiterhin eine geringere Nachfrage zu verzeichnen.
Das Finanzergebnis betrug EUR -3 Mio. (Vorjahr: EUR -8 Mio.). Der Steueraufwand belief sich auf EUR 2 Mio. (Vorjahr: Steuerertrag von EUR 11 Mio.). Das den Anteilseignern zurechenbare Periodenergebnis erreichte EUR 3 Mio. (Vorjahr: EUR -54 Mio.), was einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,23 (Vorjahr: EUR -4,15) entspricht.
Der Free Cashflow betrug im ersten Halbjahr 2021/22 EUR-1 Mio. (Vorjahr: EUR -30 Mio.). Daher stieg die Nettoverschuldung seit dem letzten Bilanzstichtag leicht auf EUR -174 Mio. (31. März 2021: EUR -170 Mio.). Der Verschuldungsgrad blieb konstant bei 200 %. Die Teiltilgung des Schuldscheindarlehens und eines Bankkredits in Höhe von insgesamt EUR 49 Mio. aus Eigenmitteln hatten im ersten Quartal einen bilanzverkürzenden Effekt. Die Bilanzsumme betrug zum 30. September 2021 EUR 553 Mio. (31. März 2021: EUR 593 Mio.). Die Eigenkapitalquote stieg im ersten Halbjahr 2021/22 von 14 % auf 16 %.
Segmentergebnisse des ersten Halbjahrs 2021/22.
71 % des Umsatzes entfielen auf das Mautsegment und 29 % auf das Segment Verkehrsmanagement. Der Umsatz wurde 57 % in der Region Europa-Mittlerer Osten-Afrika (EMEA), zu 39 % in der Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) und zu 4 % die Region Asien-Pazifik (APAC) erwirtschaftet.
Segment Maut.
Der Umsatz sank um 5 % auf EUR 181 Mio. Rückgänge im Errichtungsgeschäft um 42 % und im Komponentengeschäft um 9 % konnten durch 23 % höhere Betriebsumsätze nicht kompensiert werden.
Den größten Umsatzbeitrag leistete die Region EMEA mit EUR 101 Mio. In Summe verzeichnete diese Region einen Zuwachs von 7 %. In der Region Americas ging der Umsatz um 16 % auf EUR 71 Mio. zurück. In der Region APAC sank der Umsatz um EUR 2 Mio. auf EUR 9 Mio.
Wenn nicht anders angegeben, H1 2020/21 H1 2021/22 +/-
Werte in EUR Mio.
Umsatz 190,6 181,0 -5,0 %
EBIT -52,1 1,3 > 100 %
EBIT-Marge -27,3 % 0,7 % 28,1 PP
Das EBIT war mit EUR 1 Mio. positiv (Vorjahr: EUR -52 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 1 % (Vorjahr: -27 %).
Segment Verkehrsmanagement.
Der Umsatz stieg um 11 % auf EUR 74 Mio. Das war insbesondere auf das Betriebsgeschäft zurückzuführen, das um 21 % wuchs.
Den größten Umsatzbeitrag leistete die Region EMEA mit EUR 44 Mio. In Summe verzeichnete diese Region einen Zuwachs von 24 %. In der Region Americas ging der Umsatz um 3 % auf EUR 28 Mio. zurück. In der Region APAC sank der Umsatz um EUR 0,4 Mio. auf EUR 2 Mio.
Wenn nicht anders angegeben, H1 2020/21 H1 2021/22 +/-
Werte in EUR Mio.
Umsatz 66,9 74,1 +10,8 %
EBIT -5,7 9,3 > 100 %
EBIT-Marge -8,6 % 12,6 % 21,1 PP
Das EBIT war mit EUR 9 Mio. positiv (Vorjahr: EUR -6 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 13 % (Vorjahr: -9 %).
Ausblick.
Das Management prognostiziert für das Geschäftsjahr 2021/22 einen Umsatzanstieg um etwa 10 % auf rund EUR 550 Mio. Das Unternehmen erwartet Zuwächse in Nordamerika sowie ein sich weiter erholendes Komponentengeschäft. Damit sollte das Auslaufen der Betriebsprojekte in Polen zum Ende des zweiten und im dritten Quartal kompensiert werden können.
Die EBIT-Marge wird voraussichtlich im Bereich von 3 % liegen.
Neben dem Aufrechterhalten der Kostendisziplin wird der Hauptfokus im zweiten Halbjahr auf der Akquisition von Neugeschäft liegen. Das Management erwartet, dass sich die relevantesten Volkswirtschaften durch die steigenden COVID-Durchimpfungsraten weiter stabilisieren werden. Das ist die Basis für eine höhere Marktdynamik. Wann genau eine signifikante Erholung auf breiter Basis zu erwarten ist, lässt sich nicht verlässlich sagen. Bis dahin geht das Unternehmen dennoch von einer zunehmenden Verbesserung der Marktlage aus.
Den Bericht über das erste Halbjahr 2021/22 sowie weitere Materialien zu den Ergebnissen finden Sie heute, voraussichtlich ab 7:35 Uhr (MESZ), unter: https:/ /kapsch.net/ktc/ir
Ende der Mitteilung euro adhoc
Anhänge zur Meldung:
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http://resources.euroadhoc.com/documents/2235/5/10810533/0/KTC_H1_2021_22_de.pdf
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