Förderprogramm SHIFT zieht positives Resümee der 4. Ausgabe | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Förderprogramm SHIFT zieht positives Resümee der 4. Ausgabe

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Wien (OTS) – Auch in seinem vierten Durchgang ermöglichte SHIFT, das Förderprogramm der Stadt Wien für die freie Szene, ein vielfältiges Programm für eine breite Bevölkerungsgruppe und setzte so wichtige Impulse in der Wiener Kunst- und Kulturlandschaft. 30 von einer Fachjury ausgewählte Projekte aus allen Kunstsparten wurden im Rahmen von SHIFT IV mit Förderungen zwischen 20.000 und 100.000 Euro über ein Jahr hinweg finanziert. SHIFT IV endete Mitte November mit beeindruckendem Ergebnis: So fanden unter Beteiligung von 290 Künstler:innen an 75 vielfach dezentralen, neuen Spielorten über 280 Veranstaltungen statt – mit rund 12.500 Besucher:innen. Erstmalig wurden die Projekte im Bereich Produktion und Kunstvermittlung durch die Basis.Kultur.Wien laufend begleitet.

„SHIFT ist ein wichtiges Angebot für die freie Szene, die hier ihre Kreativität und ihr Schaffen einem Publikum präsentieren kann – fernab der etablierten Kulturinstitutionen im Zentrum der Stadt“, so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. SHIFT bildete dabei die große Vielfalt an Veranstaltungsformaten aktuellen Kunstschaffens ab:
Festivals, Konzerte, multimediale Shows, Ausstellungs- und Theaterprojekte waren genauso dabei wie städtische Erkundungstouren, Workshops, Nachbarschaftsprojekte, Performances, Filme und Diskussionen.

Ungewohnte Blicke auf die Stadt

„Unsere bereits hohen Erwartungen wurden nochmals übertroffen. Es war beeindruckend, welch unglaubliche Dimension jedes der 30 Projekte im Laufe eines Jahres angenommen hat“, sagt Monika Erb, Geschäftsführerin Basis.Kultur.Wien und Projektleitung SHIFT. Einige Programme setzten sich mit gesellschaftlichen Verhältnissen kritisch auseinander und/oder boten Raum zur Reflexion über Stadt(teil)-Geschichte. So forderte „Memory“ auf, sich mit Schicksalen von Zirkusartist:innen im nationalsozialistischen Wien auseinanderzusetzen. Mit der innovativen Audio-App „Die Andere Stadt“ können Interessierte z.B. in die Schuhe eines Paketzustellers schlüpfen. Im Rahmen von „Songs About Places“ wurden Abbruchhäuser in Wien poetisch verabschiedet. Und die interdisziplinäre Ausstellung „My Servant’s Master“ setzte sich mit unterschiedlichen Formen der Trauer auseinander.

Viele Projekte verwirklichten einen partizipativen Ansatz. So begab sich „Ole Ole Ole“, wie auch schon die „Käfigkonzerte“, in Wiens Fußballkäfige und erarbeitete gemeinsam mit Frauen* und Mädchen* einen performativen Fußball-Flashmob.

SHIFT unterstützt viele Projekte, die Nachhaltiges entstehen lassen. Die Open-Air Bühne „FAVORIT“ hat nach Projektende am Zukunftshof einen bleibenden Standort gefunden, die staub- und virenfreie Pop-Up Installation „Dusts Chambers“ und die Blockparty Bikes vom „Salon Skug auf Rädern“ werden weiter genutzt. Durch die Film-Dokumentation „Ein Fenster zum Fluss“ wurde ein Museum für die Krandaubel-Fischer angeregt.

Beratung, Vermittlung und Vernetzung

Die von der Stadt Wien beauftragte Organisation Basis.Kultur.Wien übernahm in diesem SHIFT-Durchgang weit mehr als nur die Förderabwicklung. Sie agierte als Servicestelle und Impulsgeber. „Wir haben in diesem Jahr die SHIFT-Projektteams untereinander sowie nach außen hin vernetzt, Kontakte vermittelt, Fortbildungsseminare veranstaltet und die Produktionen begleitet“, so Monika Erb. Betreut wurden die Künstler:innen von der Basis.Kultur.Wien gemeinsam mit dem auf Kunstvermittlung spezialisierten Büro trafo.K und der Event- und Kulturmanagerin Andrea M. Junker.

https://basiskultur.at/shift/

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