Keri/Jungnickel zum Wiener Equal Pay Day
Wien (OTS) – Dieses Jahr fällt der Tag der gleichen Bezahlung von Mann und Frau in Wien auf den heutigen Montag, den 15. November 2021. Zu Leopoldi beginnt die Lohnlücke zwischen Mann und Frau. Somit arbeiten Frauen in Wien ab heute quasi gratis.
„Mit 12,8 Prozent Einkommensunterschied in Wien für den gleichen Job gibt es noch viel zu tun, um eine echte Gleichberechtigung hinsichtlich des Verdiensts zu erzielen“, betont die Frauensprecherin der neuen Volkspartei Wien und Landesleiterin der Wienerinnen/ÖVP Frauen, Sabine Keri.
Dieser Lohnunterschied macht sich auch in der Pensionshöhe bemerkbar. So erhielten 2020 Männer im Durchschnitt 1.550 Euro, Frauen hingegen 970 Euro. Natürlich macht sich hier auch die Teilzeitarbeit bemerkbar.
Damit Frauen mit einem guten Gefühl nach der Karenz wieder Vollzeit arbeiten gehen können, bedarf es einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung mit kleineren Gruppengrößen in den Kinderkrippen. „Eine Gruppengröße von 15 Kindern, die alle unter zwei Jahre alt sind, verdient keinen Qualitätssiegel, auch, wenn die Pädagogin vor Ort ihr Bestes tut“, so die Frauensprecherin weiter.
„Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Frauen sich bei Lohnverhandlungen fast immer unter ihrem Wert „verkaufen“. Männer verlangen für die gleiche Arbeit mehr Lohn als Frauen. Hier müssen wir den Frauen Mut machen und sie unterstützen“, so Keri. Abschließend wird Keri nicht müde zu betonen, wie wichtig ein automatisches Pensionssplitting wäre: „Es wäre ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung.“
„46 Tage im heurigen Jahr trennen uns von einer gleichen Bezahlung. Wie viele Tage sind es im gesamten Erwerbsleben einer Frau und was bedeutet das für unsere finanzielle Situation? Wie alarmierend ist es wirklich und was heißt das in Zahlen ausgedrückt?“ äußert sich Stadträtin Isabelle Jungnickel abschließend nachdenklich.
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