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Hagelversicherung prämiert herausragende BOKU-Arbeiten

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Wien (OTS) – (Österreichische Hagelversicherung, 8. November 2021):
Jährlich werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten von der Österreichischen Hagelversicherung prämiert. Auch im heurigen 10-jährigen Jubiläumsjahr war das Kriterium für den Förderpreis ein hoher Praxisbezug aus dem Bereich der Landwirtschaft. Heute fand dafür die Preisverleihung an der Universität für Bodenkultur (BOKU) statt. Im feierlichen Rahmen überreichten der Rektor der Nachhaltigkeitsuniversität, Univ.Prof. Dr. Hubert Hasenauer, und der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung sowie BOKU-Uniratsvorsitzender, Dr. Kurt Weinberger, die unter Jung-Akademikern begehrte Auszeichnung an Dr.in Heidrun Leonhardt, MSc und Dipl.-Ing. Martin Kappel. „Ob zunehmende Wetterextreme, bedingt durch den Klimawandel, strukturelle Veränderungen im Agrarsektor oder der rasant fortschreitende Bodenverbrauch: Die Wissenschaft liefert die nötigen Erkenntnisse zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist unser großes Ziel, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern, denn ohne Wissenschaft gibt es keine Innovation. Mit Innovationen können wir uns aber auf zukünftige Entwicklungen vorbereiten. Die Vergabe des Förderpreises sehen wir als eine Investition in die Zukunft“, so Weinberger zu den Motiven für die Unterstützung.

„Als führende Nachhaltigkeitsuniversität hat die BOKU ihre gesamte Lehre und Forschung auf Life Sciences ausgerichtet, liefert Lösungen und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen unserer Zeit. Die Auszeichnung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stärkt das Netzwerk zwischen Wissenschaft und Praxis“, betont BOKU-Rektor Univ.Prof. Dr. Hubert Hasenauer.

Die Preisträger
<a>Dr. Heidrun Leonhardt, MSc </a>(Dissertation) befasste sich in ihrer Dissertation mit den Auswirkungen von Bodenbesitzverhältnissen auf den Umgang mit Ackerflächen. Bestimmungsgründe dafür waren die Eigentumsverhältnisse landwirtschaftlicher Flächen sowie subjektive Sichtweisen der Landwirte. Wie die Ergebnisse der Arbeit zeigen, gibt es kaum Unterschiede im Bodenschutz zwischen Pacht- und Eigentumsflächen, was vor allem auf langfristige Pachten, gute Beziehungen zwischen den Pächtern und Verpächtern sowie Agrarumweltprogramme zurückzuführen ist. Entsprechend der Aktualität des Themas sind die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit von hoher Praxisrelevanz und können als Handlungshilfe für politische Entscheidungsträger dienen, wenn es um Rahmenbedingungen für den Bodenschutz betreffend Bodenbesitzverhältnissen geht.

Dipl.-Ing. Martin Kappel (Masterarbeit) untersuchte in seiner Masterarbeit, welche Umweltauswirkungen vor und nach der Umstellung eines Milchviehstallsystems von Anbindehaltung auf einen Laufstall zu erwarten sind. Die Arbeit wurde im Rahmen des Europäischen Innovationspartnerschafts Projekts (EIP-AGRI) BERG-MILCHVIEH „Weiterentwicklung der Haltungssysteme für eine zukunftsträchtige Milchviehhaltung im Berggebiet – Entwicklung, Evaluierung und Dokumentation standortangepasster Lösungen als Basis für nachhaltige Betriebsberatungskonzepte“ erstellt. Die Bewertung der Umweltauswirkung, die anhand zweier unterschiedlicher Modellbetriebe vollzogen wurde, liefert wertvolle Erkenntnisse für eine innovative und zukunftsträchtige Milchtierhaltung.

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