AutoScout24-Umfrage: Unabhängigkeit spricht gegen Verzicht auf eigenes Auto
Wien (OTS) – Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2021 mit Stand August bisher 172.017 Pkw-Neuzulassungen verzeichnet. Das ist ein Zuwachs von 8,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zu den 237.225 Pkw-Neuzulassungen von Jänner bis August 2019 liegen die Neuzulassungen 2021 jedoch um 27,5 Prozent darunter*. Ein Grund dafür ist auch die Knappheit, sowohl bei Neu-als auch bei Gebrauchtwagen. Aber welche Gründe sprechen für oder gegen ein eigenes Auto? Dem ist eine aktuelle Umfrage** unter 520 Österreicher:innen im Auftrag von [AutoScout24.at] (https://www.autoscout24.at/) nachgegangen.
Unabhängigkeit spricht am stärksten für ein Auto
Die Östereicher:innen verzichten ungern auf das Auto und das hat durchaus praktische Gründe. Für nahezu jede:n Zweite:n, der am Land lebt, ist das Auto für tägliche Besorgungen unverzichtbar. Rund 42 Prozent verfügen nach wie vor über eine schlechte Anbindung an den Öffentlichen Verkehr. Auch der Arbeitsweg (41 Prozent) macht das Auto oft notwendig. Der am häufigsten genannte Grund, warum das eigene Auto nicht zur Debatte steht, fällt hingegen nicht in die Kategorie rational: Denn es ist die Unabhängigkeit bzw. die Freiheit (61 Prozent Zustimmung), die der fahrbare Untersatz den Österreicher:innen ermöglicht und die ihn so unersetzlich macht. So verwundert es auch kaum, dass nicht ganz ein Drittel der Befragten (31 Prozent) sich sicher ist, auch zukünftig nicht auf ein Auto zu verzichten – komme was wolle. Männer und Frauen halten sich dabei übrigens die Waage.
Öffentliches Verkehrsnetz, Umweltschutz und Kosten sprechen
für Verzicht aufs Auto
Befragt nach den Gründen, die für einen Verzicht auf das eigene Auto sprechen, steht für die Österreicher:innen der gute Ausbau des Öffentlichen Verkehrsnetzes an erster Stelle (39 Prozent). Das Argument Umweltschutz ist für 31 Prozent ein Grund, in Zukunft ganz oder zumindest fast auf das Auto zu verzichten, wobei Frauen (33 Prozent) diesem Aspekt mehr Beachtung schenken als Männer (29 Prozent). Auch auf dem Podest findet sich an dritter Stelle die Kostenfrage: So geben 27 Prozent an, dass die Erhaltungskosten dafür sprechen, in Zukunft keinen eigenen fahrbaren Untersatz mehr zu besitzen.
Homeoffice, Car-Sharing und schlechtes Gewissen geben selten
Anlass für Verzicht
Verhältnismäßig wenig Anlass für den Verzicht auf ein Auto liefert das seit mehr als einem Jahr von vielen Österreicher:innen vermehrt praktizierte Homeoffice. Doch auch wenn die Arbeitswege dadurch vielfach weniger wurden, meinen nur 13 Prozent, dass sie aus diesem Grund auf ein Auto verzichten würden. Teilen statt Besitzen ist für die Österreicher:innen ebenfalls wenig Beweggrund, denn der Umstieg auf Car-Sharing-Systeme liefert nicht einmal für jede:n Zehnte:n einen Anlass, auf das eigene Auto zu verzichten. Das schlechte Gewissen, ein Auto zu besitzen obwohl es gar nicht so dringend gebraucht wird, wäre gar nur für 8 Prozent ein Grund, es dann doch herzugeben.
*[https://www.statistik.at/web_de/presse/126665.html]
(https://www.statistik.at/web_de/presse/126665.html) (abgerufen am
14. September 2021)
Über die Umfrage:
**Die Innofact AG hat im Juli 2021 für die Umfrage im Auftrag von AutoScout24 520 Österreicher:innen bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahre) und Geschlecht quotiert befragt.
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