Anzahl der Eigentumswohnungskäufe auf Rekordniveau | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Anzahl der Eigentumswohnungskäufe auf Rekordniveau

0 249

RE/MAX-ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2021:
Gesamtüberblick über den österreichischen Wohnungsmarkt

Umfassender Pressetext mit Bundesländerzahlen, Grafiken und Fotos auf
http://pressecenter.reichlundpartner.com/News.aspx?menueid=2349

  • Quadratmeterpreis in Österreich im Durchschnitt bei 3.709 Euro
  • Preise: Steigende Preise in allen Bundesländern, am stärksten in Wien, Vorarlberg und Kärnten
  • 235.403 Euro kostete eine typische Wohnung im ersten Halbjahr
    2021
  • Das billigste Viertel aller Wohnungen kostete höchstens 147.000 Euro, das teuerste Viertel mindestens 313.000 Euro.
  • Mengen: Salzburg und Steiermark rückläufig, alle anderen Bundesländer im Plus
  • Gesamtverkaufswert für Eigentumswohnungen springt nach drei
    beinahe konstanten Jahren um mehr als eine Mrd. Euro auf 6,8 Mrd. Euro
  • Größter Wertzuwachs in Wien: um +540 Mio. auf 2,36 Mrd. Euro
  • Quadratmeterpreise zum Vorjahr um +6,8 % gestiegen, im Fünfjahresvergleich, wie vor einem Jahr +27,8 %
  • Anteil der Erstbezugswohnungen sinkt von 37,9 % auf 37,7 %; liegt
    in Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg am höchsten
  • Preisabstand zwischen Erstbezug und Bestandswohnung im Bundesdurchschnitt +36,2 %
  • Exkurs: Zug der Städter aufs Land: Beweisbar oder nicht?

Nach zwei Konsolidierungsjahren ist der Wohnungsmarkt in Österreich mengenmäßig exakt auf dem Niveau vom Rekordjahr 2018 und damit um +9,6 % über dem ersten Halbjahr 2020.

Die Durchschnittspreise für eine Eigentumswohnung ziehen wieder stärker an (+8,9 %) und zwar doppelt so stark wie von 2019 auf 2020, aber geringer als in den Perioden 2012/2013 und 2013/2014.

Fast ein Zehntel mehr

Den Analysten des RE/MAX-ImmoSpiegels und IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, die die Daten als Vollerhebung und nicht nur als Stichprobe aus dem Grundbuch ausgelesen haben, zufolge wurden im ersten Halbjahr 2021 in den amtlichen Grundbüchern 26.166 Wohnungskäufe registriert, um +9,6 % mehr als 2021 und exakt gleich viel wie im Rekordjahr 2018.

Den Transaktionswert, der 2018 bis 2020 zwischen 5,54 Mrd. und 5,63 Mrd. Euro pendelte, bugsierten die steigenden Verkäufe und die höheren Durchschnittspreise um 1,13 Mrd. Euro (+20,1 %) auf 6,76 Mrd. Euro in eine bisher nicht bekannte Höhe.

Wohnungswertanteil am Gesamtimmobilienmarkt stabil

In den Jahren 2017 bis 2019 ist der Wertanteil der Wohnungen am Gesamttransferwert von 38,1 % auf 34,4 % gesunken. Seither hält er sich mit 34,6 % (2019), 34,4 % (2020) und 34,2 % (2021) relativ stabil.

„Eine derart dynamische Preisentwicklung war nicht vorhersehbar. Die Nachfrage ist im letzten Jahr nochmals deutlich gestiegen und das hat zu spürbaren Preissteigerungen geführt. Trotzdem stehen Eigentumswohnungen bei Anlegern, aber auch bei Eigennutzern, weiter hoch im Kurs. Der Wunsch, die eigene Wohnsituation zu verbessern, in Verbindung mit der aktuellen Niedrigzinsphase, hat viele motiviert, zur Eigennutzung zu kaufen und die Inflationswolken am Horizont zu Anlagezwecken zu nutzen“, erklärt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.

Wohnungspreise in Österreich

Eigentumswohnungen kosten im Schnitt um +19.176 Euro mehr

Die typischen Preise für Eigentumswohnungen sind im Jahresvergleich zum ersten Halbjahr 2021 laut RE/MAX Austria um +8,9 % angestiegen. Das ist der höchste Wertanstieg seit 2014, aber noch unter den Sprüngen von 2012/2013 und 2013/2104. Der Preisauftrieb für eine typische Eigentumswohnung innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich gegenüber dem Vorjahr von +26,9 % auf +31,7 % erhöht.

Preissegment unteres Viertel: bis maximal 147.000 Euro

Ein Viertel aller neu verbücherten Wohnungen kostete in Österreich im ersten Halbjahr 2021 weniger als 147.000 Euro. Dieser Grenzwert hat ebenfalls um +8,9 % zum Vorjahres-Vergleichszeitraum zugelegt, das günstigere oder kleinflächigere Marktsegment entwickelt sich also parallel zu Gesamtmarkt, nicht wie in der Vergangenheit, als das untere Quartil regelmäßig höhere Preissteigerungen als der Gesamtmarkt verkraften musste.

Preissegment oberes Viertel: ab mindestens 313.000 Euro

Im Gegensatz zum unteren Preisviertel sind im oberen die Preise regelmäßig geringer gestiegen als im Gesamtmarkt und erst recht als im Einstiegspreissegment. 2021 zeigt das obere Quartil wie 2013 und 2014 wieder eine erhöhte Preisdynamik, nämlich einen Anstieg um +8,2 % auf 313.000 Euro. Das entspricht einem Plus von 23.758 Euro.

„Die Ursachen für die ungewöhnliche Preisentwicklung im Qualitäts-und Luxussegment sind sicherlich in den Corona-Erfahrungen bezüglich Wohnungsgröße und dem Fokus auf Wohnqualität und Homeoffice zu suchen“, meint der RE/MAX-Experte Mag. Anton E. Nenning.

Weitere Details zum Eigentumswohnungsmarkt in Österreich finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise.

Bewegung bei den Wohnungsgrößen

In den meisten Bundesländern waren die durchschnittlichen Wohnflächen größer als in den letzten Jahren. Burgenland war die einzige Ausnahme, Kärnten bewegte sich auf dem Niveau der beiden Vorjahre. 68,9 m² sind der Österreichdurchschnitt. Das sind um +2,2 m² mehr als 2020 und erklärt bereits +3,3 % der Preissteigerung aufgrund der größeren Fläche.

Bei den Größensegmenten sind die Kleinwohnungen (die kleinsten 25 %) von 49,2 m² auf 52,1 m² (Maximalgröße) angestiegen, die Mindestfläche für das größere Viertel ist mit 83,9 m² konstant geblieben.

Quadratmeterpreise moderater im Anstieg

Weil die Wohnungsgrößen zugelegt haben, sind die Quadratmeterpreise um diesen Anteil geringer gewachsen als die Wohnungspreise, nämlich um +6,8 % – in Euro von 3.473 auf 3.709. Im unteren Preissegment betrug der Anstieg pro Quadratmeter +186 Euro auf 2.666 Euro und im oberen +274 Euro auf 4.703 Euro.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. RE/MAX

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.