Valentin (SPÖ) zur Nordostumfahrung: 77.000 Autos täglich weniger auf der Tangente! Lobau bleibt!*
Wien (OTS/SPW-K) – Die Fakten liegen auf dem Tisch: Wie eine Studie namhafter ExpertInnen im Auftrag der damaligen Grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou aus dem Jahr 2017 zeigt, bringt die Nordostumfahrung Wiens inklusive einer Vielzahl von weiteren Maßnahmen, wie das flächendeckende Parkpickerl und der Öffi-Ausbau, eine Reduktion von rund 77.000 PKW täglich auf der Südosttangente.
„Wien hat seine Hausaufgaben gemacht, der Öffi-Ausbau ist weltweit einzigartig, das Parkpickerl wird mit März 2022 flächendeckend eingeführt, viele verkehrsberuhigende Maßnahmen in den Ortsgebieten werden gesetzt“, sagt SPÖ-Gemeinderat und Verkehrsausschussvorsitzender Erich Valentin. Fakt ist, dass die Millionenstadt Wien als einzige größere Stadt keine Umfahrung hat, der gesamte Transverkehr donnert durch die Stadt.
Wien setzt immer auf den Ausbau der Öffis, hat beispielsweise die U2 in die Seestadt gebaut, bevor jemand hingezogen ist und erweitert aktuell das U-Bahn-Netz mit der U2/U5. „Aber Faktum ist, dass internationale Frächter ihre Ware nicht mit den Öffis oder dem Lastenfahrrad durch Wien, sondern über die Südostangente bringen“, stellt SPÖ-Gemeinderat Valentin klar. Der sogenannte „Regionenring“ um Wien ist fast geschlossen, es fehlt nur das Stück der Nordostumfahrung um Wien, um die Wienerinnen und Wiener endlich vom Verkehr zu entlasten. Das Projekt Nordostumfahrung ist streng geprüft, die Umweltverträglichkeitsprüfung ist höchstgerichtlich positiv beschieden.
Nationalpark bleibt vom Tunnel unberührt!
Wien hat sich in Sachen Nordostumfahrung zum Schutz des Nationalparks immer für die Untertunnelung ausgesprochen. Der von der Asfinag geplante Lobautunnel beginnt und endet weiter außerhalb des Nationalparks und verläuft in 60 m Tiefe unter dem Nationalpark, unter dem Grundwasserstrom. Es gibt keine Lüftungsbauwerke in den Nationalpark, Fauna und Flora bleiben komplett unberührt. „Wien schützt den Nationalpark und will aber zugleich auch die Menschen vor der enormen Verkehrsbelastung schützen“, so Valentin. Denn die Nordostumfahrung entlastet natürlich auch die Wohngebiete in der Donaustadt. Die genannte Expertenstudie zeigt sehr klare Zahlen: Ein Minus von 16.000 Autos täglich in Aspern, ein Minus von 6.000 Autos in Essling – wenn man die Nordostumfahrung inklusive weiterer Maßnahmen umsetzt.
„Genau das machen wir, aus gutem Grund“, stellt Valentin einmal mehr klar. Auch für die Wirtschaft ist die Nordostumfahrung dringend nötig, allein jenseits der Donau fehlen im Vergleich zu den anderen Wiener Bezirken rund 60.000 Arbeitsplätze. Eine gute Verkehrsanbindung ist Voraussetzung für Betriebsansiedelungen und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Auf die heutigen Forderungen von Greenpeace reagiert Valentin:
„Die Lobau bleibt! Alle Forderungen werden erfüllt. Selbstverständlich wird der Lobautunnel keine biologischen Parameter des Nationalparks tangieren. Wien ist und bleibt Klimamusterstadt.“
- Der Öffi-Ausbau in Wien sucht seinesgleichen in der ganzen Welt.
- Wien hat mehr Jahreskartenbesitzer als zugelassene PKWs
- Die Radwege werden laufend ausgebaut, am Programm für 2022 wird intensiv gearbeitet.
- Auch die Lastenräder werden von der Stadt gefördert, es gibt
viele Projekte, um die Zustelldienste zu ökologisieren - Der Verkehr wird reduziert, schon heute hat Wien einen absolut vorbildlichen modal split, ¾ der Wienerinnen und Wiener sind öffentlich, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs. Nur jeder 2. Haushalt hat ein eigenes Auto.
- Auch beim Flächenverbrauch ist Wien vorbildlich und hat österreichweit den geringsten Bodenverbrauch – er ist trotz Bevölkerungswachstum im Vergleich zu 2005 sogar um 18 % gesunken.
*“Die Lobau bleibt! Selbstverständlich bleibt die Lobau erhalten – so wie es auch Greenpeace heute gefordert hat. Siehe Transparent vom 23. September 2021 am Wiener Rathaus“, so Valentin.
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