Durch menschengerechte Unternehmensführung zu nachhaltiger Produktivität
Wien/St. Lambrecht (OTS) – Im Rahmen eines Denkraums der DENKWERKSTATT St. Lambrecht diskutierten am 16.9.2021 Prof. Dr. Rudolf Karazman, IBG, Mag. Dr. Rolf Gleißner, Leiter Sozialpolitik, WKO, und Mag. Monika Weißensteiner, Sozialpolitik, AK-Wien, unter der Moderation von Hon.-Prof. Dr. Walter Pöltner zum Thema „Durch menschengerechte Unternehmensführung zu nachhaltiger Produktivität“
Dr. Karazman hat in eindrucksvoller Weise dargelegt, dass mit der Methode des Human Quality Management menschgerechte Führung ein Erfolgsgarant für Unternehmen ist. Eine generationengerechte Unternehmensorganisation ist nicht nur ein Gebot sozialver-antwortlicher Manager, Gewinn kann gerade mit menschengerechter Führung besser erwirtschaftet werden. Mit seinem Unternehmen IBG hat er bereits unzählige Unternehmen beraten und diese zum Erfolg geführt.
Dr. Rolf Gleißner, WKO, führte aus: „Es gibt derzeit bereits fast so viele offene Stellen wie Arbeitslose. Die Demografie wird den Arbeitskräftemangel noch verschärfen. Für Unter-nehmen wird es daher noch wichtiger, Mitarbeiter an sich zu binden. Allerdings ist die Arbeitszufriedenheit in Österreich im internationalen Vergleich bereits hoch.
Die Österreicher gehen heute früher in Pension als vor 50 Jahren bei weit höherer Lebenserwartung. Das liegt vor allem am Pensionssystem und am traditionellen Frühpensions-wunsch der Österreicher. Gute Arbeitsbedingungen allein reichen daher nicht, um die Österreicher länger im Erwerbsleben zu halten“.
Mag. Monika Weissensteiner, AK, legte dar: „Die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten ist ein wichtiges Anliegen – dabei ist eine ganzheitliche Betrachtung dringend geboten. MitarbeiterInnen nicht nur in ihrem Arbeitsalltag, sondern im gesamten Umfeld wahrzunehmen ist die Herausforderung für Führungskräfte auf allen Ebenen. Für die Sozialpartner war das schon lange eine gemeinsame Herausforderung wie die Website [www.arbeitundalter.at] (http://www.arbeitundalter.at) zeigt.
Selbstverständlich ist es auch Aufgabe der Sozialversicherungsträger im Bereich der Prävention und Rehabilitation verstärkt tätig zu werden. Die AUVA bietet hier den Unter-nehmen ein breites Angebot wie beispielsweise AUVAfit oder Informationen für alterns-gerechtes Arbeiten“.
Ergänzend wies Mag. Weissensteiner auch auf das Angebot von fit2work hin, bei dem es eine Schiene Personenberatung und eine Unternehmensberatung gibt. Ziel muss hier ein möglichst frühes Einsetzen von Unterstützungsmaßnahmen sein – Arbeitsverhältnisse sollen aufrecht-erhalten werden und erforderliche Anpassungen gemeinsam vorgenommen werden.
Resümee:
Verantwortliche Politik und Arbeitsmedizin sollten diesen Ansatz stärker in den Mittelpunkt stellen. Letztlich liegt es an den Führungskräften und der Politik Verantwortung zu über-nehmen, wie Mag. Walter Tancsits, Abg.z.NR a.D., in der anschließenden Diskussion betont.
Die DENKWERKSTATT St. Lambrecht ist eine Veranstaltung der Gesellschaft für Zukunfts-sicherung und Altersvorsorge – Denkwerkstatt St. Lambrecht in Zusammenarbeit mit der Collegialität Privatstiftung und dem WdF-Steiermark.
[https://denkwerkstatt-stlambrecht.org/de/denkwerkstatt/programm/]
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