FPÖ – Kaniak: Corona-Krise lässt Sterbestatistik in Vergessenheit geraten
Wien (OTS) – Der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak erinnerte daran, dass in der ganzen Hysterie um das Coronavirus in all seinen Varianten, die häufigsten Krankheiten mit Todesursache nicht in Vergessenheit geraten dürfen. „Es ist traurig, dass mittlerweile all jene aus dem Fokus geraten, welche gegen Krebs und chronische Leiden kämpfen müssen – das betrifft leider auch viele Kinder“, so Kaniak.
„Laut Statistik Austria führen Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen die Statistiken der häufigsten Todesursachen an. Auch wenn viele Opfer im hohen Alter an diesen Leiden sterben, gibt es sie auch zunehmend bei jüngeren Menschen. Falsche Ernährung und mangelnde Bewegung tragen dazu bei. So starben im Jahr 2020 bei den 50-55-jährigen mit 80 Personen an Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten um 20 mehr als an Covid-19“, so Kaniak: „Das sollte uns zu denken geben, denn in dieser Altersgruppe raffte der Krebs letztes Jahr knapp 700 Menschen dahin.“
„Die Reduktion des Fokus auf ein Ereignis wie Covid ist gefährlich. Denn mit den Einkürzungen des Gesundheitsbudgets durch ÖVP und Grüne, immerhin bundesweit von 2020 auf 2021 um 130 Millionen Euro, kann die Therapie und Heilung vieler anderer Probleme in den Hintergrund geraten. Unser soziales Gesundheitssystem darf von keiner Seite in Frage gestellt werden. Die Frage nach der Ursache einer Krankheit, darf nur zur Therapie gestellt werden, nicht zur Ausgrenzung des Patienten“, betonte Kaniak.
So forderte der FPÖ-Gesundheitssprecher eine Aufstockung des Gesundheitsbudgets, eine Aufwertung der medizinischen Berufe mit adäquater Entlohnung und einen Ausbau der Spitäler. Weiters müssten die Möglichkeiten zu Vorsorgeuntersuchungen in den Bereichen Brust-, Darm- und Prostatakrebs verbessert, modernisiert und verstärkt angeboten und beworben werden.
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