SWV NÖ-Monika Retl: „Kinderbetreuung rasch ausbauen“
St. Pölten (OTS) – „51,5% der Mitglieder der Wirtschaftskammer NÖ sind Frauen. Diese 60.000 Kolleginnen machen sich nicht selten selbstständig, um Job und Familie besser unter einen Hut bringen zu können. Deshalb braucht es einen raschen Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und unternehmerfreundliche Öffnungszeiten für Kindergärten“, fordert KommRin Monika Retl, Vizepräsidentin und Leiterin des Frauenreferates des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Niederösterreich. „Das würde die Selbstständigkeit enorm erleichtern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.“
„In den letzten zehn Jahren ist der Betreuungsbedarf bei den unter Dreijährigen um das Fünffache gestiegen. Bei den ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen haben wir in Niederösterreich mehr als doppelt so viele Schließtage wie in Wien. Auch bei den Öffnungszeiten muss einiges getan werden: In Niederösterreich ist nur jedes vierte Kind in einer Betreuungseinrichtung, deren Öffnungszeiten beiden Eltern eine Vollzeiterwerbstätigkeit ermöglicht.“
„Bei den Betreuungskriterien wie Öffnungszeiten und Schließtage, die eine Vollzeitarbeit ermöglichen, hat Niederösterreich, wie eine Untersuchung zeigt, enormen Aufholbedarf. Es muss sich rasch etwas ändern, damit Eltern die Selbstständigkeit und ihr Familienleben in Einklang bringen können. Ausreichende Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind ja auch eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, weil Eltern früher und Vollzeit wieder ins Berufsleben einsteigen können. Eine Schaffung von Verbandsstrukturen für Gemeinden, um eine gemeinsame Betreuung anzubieten, ist eine Möglichkeit, wie das gelingen kann“, sagt Monika Retl abschließend.
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