Dank und Anerkennung für Valentin Inzko, den scheidenden Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina
Wien (OTS) – Am 1. August scheidet der österreichische Diplomat Valentin Inzko aus seiner Funktion als Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina aus und übergibt an seinen Nachfolger, den Deutschen Christian Schmidt. Bundesminister Alexander Schallenberg würdigte das Wirken Inzkos, der – als zweiter Österreicher in dieser Funktion – über zwölf Jahre lang die Geschicke im Nachkriegsbosnien gelenkt hat, in den ersten zwei Jahren seiner Tätigkeit auch als Repräsentant der EU. „Kaum einer seiner Vorgänger hat so großes Wissen über die politischen Vorgänge sowie über den historischen Kontext, aber auch Einfühlungsvermögen für jede einzelne Bürgerin und jeden einzelnen Bürger gehabt“, so Schallenberg.
Er sei stets bestrebt gewesen, sicherzustellen, dass die internationale Gemeinschaft in Bosnien und Herzegowina mit einer Stimme spricht und gleichzeitig rote Linien festlegt, wenn es um den Bestand des Staates ging. Konsequent sei er gegen nationalistische Rhetorik aufgetreten, die Menschen, Völker und Religionen zu spalten versuchte, oder gar die Verherrlichung von Kriegsverbrechern zum Inhalt hatte. „Bei alldem ist es Inzko als überzeugtem Europäer immer um eine Zukunft des Westbalkanlandes in der Europäischen Union gegangen“, hob Schallenberg hervor.
Der Außenminister sagte dem Nachfolger Inzkos, Christian Schmidt, volle Unterstützung zu. Er mahnte auch mehr Eigenverantwortung aller Politiker des Landes für den Staat Bosnien und Herzegowina ein, für den Österreich weiter verlässlicher Partner und Fürsprecher sein werde.
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