Staatssekretärin Mayer gratuliert Nicole Scheyerer zum Österreichischen Staatspreis für Kunstkritik 2021
Wien (OTS) – „Nirgendwo sonst sind Qualitätskriterien so schwierig zu bestimmen wie in der Kunst. Es bedarf eines hohen Ausmaßes an Wissen und Recherche, um fundiert über Kunst schreiben zu können. Und es braucht ein besonderes Einfühlungsvermögen, um so über Kunst zu schreiben, dass die Leserschaft gut abgeholt wird und an der Komplexität der Materie teilhaben kann“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Nicole Scheyerer schafft dies in besonders überzeugender Art. Es gelingt ihr mit ihrer Kunstkritik den Gegenstand lebendig zu beleuchten und sie schafft es so, in den Kontext der Entstehung einzuführen. Damit macht uns Nicole Scheyerer Lust auf Kunst. Ich gratuliere Nicole Scheyerer zum Österreichischen Staatspreis für Kunstkritik 2021.“
Seit über 20 Jahren publiziert Nicole Scheyerer (geboren 1974 in Salzburg) in einer der bedeutendsten österreichischen Wochenzeitschriften, dem Falter. Sie verfasste in dieser Zeit eine große Anzahl von Kunstkritiken und Künstler:innenportraits und trug so substantiell zur kritischen Begleitung der jungen österreichischen Szene der bildenden Kunst bei. Neben dem Falter erscheinen ihre Artikel auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dem Standard, auf orf.at und in einer Reihe von Kunstzeitschriften wie Frieze Art Magazin und monopol. Sie verfasst zudem Katalogtexte, zuletzt für die Ausstellung „Jakob Lena Knebl & Ashley Hans Scheirl“ im KUB Bregenz.
Nicole Scheyerers unermüdlicher publizistischer Einsatz wurde von der Jury als vorbildlich und preiswürdig gewertet. „Ihre Berichte wenden sich über das Fachpublikum hinaus an ein breites interessiertes Publikum und tragen so zur Bekanntmachung und Unterstützung zeitgenössischer bildender Künstler:innen bei. Ihre Künstler:innenportrais und Kritiken sind anschaulich, informativ und mit leichter Hand geschrieben. Sie vermitteln lebendige Einblicke in die aktuell von Künstler:innen verhandelten Themen und formalen Strategien“, heißt es in der Begründung. Der Jury für das Jahr 2021 gehörten die letzte Preisträgerin aus dem Jahr 2019, Silvia Eiblmayr, die Direktorin der Linzer Museen Lentos und Nordico, Hemma Schmutz, sowie der Direktor des Wiener Leopold-Museums, Hans-Peter Wipplinger, an.
Der Staatspreis für Kunstkritik ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit vergeben, die sich durch hervorragende Beiträge über die österreichische Bildende Kunst auf dem Gebiet der Kunstkritik ausgezeichnet hat. Die Preisträgerin oder der Preisträger muss Rezensionen und Aufsätze in entsprechenden Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen, in Publikationen, Monografien, im Feuilleton von Zeitungen sowie in Kunstmagazinen national und international publiziert und somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von und zur Information über die zeitgenössische Bildende Kunst geleistet haben.
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