Schramböck: Es gibt viele Gründe, Führungsebenen mit Frauen zu besetzen
Wien (OTS/BMDW) – „Frauen sollen auf ihrem Weg an die Spitze gezielt gefördert werden, damit sie entsprechend vorbereitet in künftigen Management- und Aufsichtsratspositionen tätig sein können. Potenzielle Kandidatinnen unterstützen wir ganz konkret durch unser Programm. Ich sage eines und davon bin ich zutiefst überzeugt: Heute gibt es keinen Grund mehr, Führungsebenen nur mit Männern zu besetzen. Es stehen genug Frauen in den Startlöchern und eines ist sicher: Die Wirtschaft profitiert von unserem Können und Wissen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck gestern im Rahmen der Auszeichnung von Teilnehmerinnen bei der mittlerweile 17. Auflage des Führungskräfteprogramms „Zukunft.Frauen“.
Die Überreichung der Urkunden an die Teilnehmerinnen der diesjährigen Runde des Führungskräfteprogramms „Zukunft.Frauen“, fand am 30. Juni 2021 im Wirtschaftsministerium statt. „Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren nachweislich von weiblichen Fähigkeiten und Stärken. Ein wesentlicher Treiber für Innovationen in Unternehmen ist die gelebte Diversität in der Personalstruktur. Ich weiß, dass die Absolventinnen von „Zukunft.Frauen“ ihr erworbenes Wissen und ihre Qualifikationen bestmöglich für eine leitende Position einsetzen werden“, so Schramböck.
WKO-Generalsekretär Kopf sieht Frauen am Vormarsch
„Frauen sind klar auf dem Vormarsch. Immer mehr top-qualifizierte Frauen besetzen Führungspositionen. Das ist gut so und muss unterstützt und gefördert werden“, betont WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. „Nicht so erfreulich ist allerdings der vergleichsweise niedrige Anteil von Frauen in Vorstandsetagen und Aufsichtsräten. Genau hier setzen wir mit dem Erfolgsprogramm Zukunft.Frauen an: Wir unterstützen Frauen durch konkrete fachliche Weiterbildungen und dem Aufbau eines Netzwerks und bereiten sie dadurch gezielt auf Aufsichtsrats- und Managementpositionen vor“ führt Kopf aus. Kopf gratuliert den Absolventinnen: „Erfolgreiche Frauen in Führungspositionen sind selbst die besten Vorbilder, maßgeblich ist dabei ihre Sichtbarkeit. Umso wichtiger ist es, dass Frauen sichtbar in der ersten Reihe von Unternehmen stehen.“
IV-Generalsekretär Neumayer für mehr Frauen und Diversität
Eine stärkere Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen bzw. allgemein eine höhere Diversität in Belegschaften von Unternehmen bringt nicht nur betriebswirtschaftlich und für die Unternehmenskultur positive Effekte, sondern steigert darüber hinaus auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreich insgesamt“, meint der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer. „Die 24 Absolventinnen des bereits zum 17. Mal durchgeführten Lehrgangs „Zukunft.Frauen“ zeigen das große und beeindruckende Potenzial an weiblichen Führungspersönlichkeiten in Österreich. Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen sehr herzlich zur erfolgreichen Absolvierung des Programms und wünschen ihnen vor allem viel Erfolg auf ihrem weiteren Karriereweg,“ so Neumayer abschließend.
Führungskräfteprogramm „Zukunft.Frauen“
Das Förderprogramm „Zukunft.Frauen“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und der Industriellenvereinigung (IV). Die Teilnehmerinnen können sich durch praxisorientiertes Lernen spezifisch rechtliches und wirtschaftliches Fachwissen aneignen, das für Aufsichtsratsfunktionen notwendig ist. Der Mix aus Workshops, Netzwerkaufbau, Mentoring-Programmen und zahlreichen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, gibt den Absolventinnen das nötige Rüstzeug für ihre herausfordernden Aufgabenbereiche.
„Zukunft.Frauen“ wurde in 17 Durchgängen haben bereits von insgesamt 383 Frauen absolviert. Dieses Jahr haben 24 neue Absolventinnen abgeschlossen. Derzeit läuft der 18. Durchgang und weitere Runden sind in Planung. Interessentinnen können ihre Bewerbung für den 19. Durchgang des Führungskräfteprogramms jederzeit einreichen. Weitere Informationen dazu gibt es unter: www.zukunft-frauen.at
Aufsichtsrätinnen-Datenbank wird vermehrt genutzt
Die öffentlich zugängige Aufsichtsrätinnen-Datenbank ergänzt die fundierte Ausbildung von „Zukunft.Frauen“. Hier sind bereits mehr als 770 top-qualifizierte Frauen registriert womit die Suche nach Kandidatinnen für Aufsichtsratsfunktionen wesentlich erleichtert wird. Auch das Wirtschaftsministerium greift auf diese Datenbank zu. Die freiwillige Selbstverpflichtung des Bundes zu einer Frauenquote in Aufsichtsgremien der Unternehmen, die einen Bundesanteil von mindestens 50 Prozent aufweisen, trägt zusätzlich zu einer Stärkung von Frauen in Führungspositionen bei. Die gesetzliche Verankerung der Frauenquote für Aufsichtsräte in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt das.
Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier: https://flic.kr/s/aHsmW85KsB
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