SPÖ-Muchitsch: „Kanzler Kurz drückt sich seit Jahren vor Pflegereform und akzeptiert Ausbeutung von 24-Stunden-Betreuungskräften“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Muchitsch: „Kanzler Kurz drückt sich seit Jahren vor Pflegereform und akzeptiert Ausbeutung von 24-Stunden-Betreuungskräften“

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Wien (OTS/SK) – „Seit Jahren wissen wir, dass in der Pflege der Hut brennt. Kanzler Kurz verspricht auch schon seit Jahren eine Reform. Außer ein paar Fototerminen ist nix passiert. Nicht nur, dass wir auf einen dramatischen Engpass in der Pflege zusteuern, in der 24-Stunden-Betreuung werden Menschen auch noch systematisch ausgebeutet. Sie müssen rund um die Uhr arbeiten und werden nicht anständig entlohnt. Das muss ein Ende haben“, so SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch zum Gerichtsurteil in Deutschland, das auch 24-Stunden-Betreuungskräften den gesetzlichen Mindestlohn zusagt. ****

Schon vor drei Jahren hat die SPÖ ein Konzept vorgelegt, das den Ausbau der mobilen Pflege sowie das Zurückdrängen der 24-Stunden-Betreuung durch neue Beschäftigungsformen wie zum Beispiel die Alltagsbetreuung vorsieht, so Muchitsch. Es gibt hier in der 24-Stunden-Betreuung zwei Modelle, bei dem einen sind die Pflegekräfte angestellt, beim anderen selbständig. „Seit es diese 24-Stunden-Betreuung gibt, hat die SPÖ das unselbständige Modell propagiert, weil das selbständige Modell eine ausbeuterische Scheinselbständigkeit ist“, betont der SPÖ-Sozialsprecher.

Es gibt in der 24-Stunden-Betreuung auch keine einheitlichen Qualitätsstandards. Man braucht daher auch dafür einen neuen gesetzlichen Rahmen mit einheitlichen Qualitätsstandards. „Denn die Pflegekräfte müssen arbeitsrechtlich korrekt behandelt und entlohnt werden und es darf nicht vom Glück abhängen, ob man eine gute Pflege-oder Betreuungskraft für den Angehörigen findet oder nicht“, fordert Muchtisch. (Schluss) sl/ls

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