„Europastudio“ über „Neue Spannungen, alte Konflikte am Balkan“
Wien (OTS) – 30 Jahre nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens steigen die Spannungen zwischen den aus der „Konkursmasse“ entstandenen Balkanstaaten, und es wächst auch die Verbitterung über die Haltung der Europäischen Union. Trotz Versprechungen wird die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien immer wieder blockiert. Indessen mehren sich die Konflikte innerhalb von Bosnien-Herzegowina wegen des aggressiven Nationalismus der Führung des serbischen Teils der Föderation. Zugleich gibt es keine Fortschritte in den eingefrorenen Beziehungen zwischen Kosovo und Serbien. Wegen des Vetos Bulgariens gegen die Aufnahme von Gesprächen mit Nordmazedonien erlebt man auch hier das Wiederaufleben alter Streitigkeiten. Und das Problem der grenzüberschreitenden Korruption und des Drogenhandels wird immer größer. Welche Unterstützung gibt es für die Zivilgesellschaft der Balkanstaaten? Hat man aus der jugoslawischen Tragödie nichts gelernt – weder am Balkan noch in Brüssel?
Darüber diskutieren am Sonntag, dem 27. Juni 2021, um 11.05 Uhr in ORF 2 bei Prof. Paul Lendvai im „Europastudio“:
Oliver Jens Schmitt
Osteuropa-Institut, Universität Wien
Adelheid Wölfl
„Der Standard“, Sarajevo
Michael Martens
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“, Wien
Franziska Tschinderle
„profil“, Wien
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